Patagonien: von El Chalten nach Norden

An meinem letzten Tag in O Higgins bin ich nochmal ein bisschen gewandert, allerdings war das Wetter mistig. Der Fluss trat ueber die Ufer und sogar in einige Haeuser ein.
Dafuer hatte ich ein total knuffeliges Refugio.
Man koennte eigentlich bis zu dem Gletscher, den man im Hintergrund kaum sieht, hinlaufen, aber bei der Stroemung und dem ungemuetlichen Wetter hab ich das lieber gelassen.
Am naechsten Tag auf dem Rueckweg, war es auch nicht besser. Ich bin dann, nach kurzer Trocknungsphase im Hostel, losgelaufen und hab mein Glueck beim Trampen versucht. Es hat auch echt geklappt. Ich bin bloss nicht weit gekommen, nicht mal bis zur Faehre. Dafuer wurde ich in ein sehr warmes Haus zur Uebernachtung und zum Abendessen eingeladen. Am naechsten Morgen hat es immer noch geschifft und es war so viel Verkehr auf der Carretera Austral, dass ich mich doch entschied, den Bus nach Cochrane zu nehmen. Das war auch gut so, denn ausser dem Bus waren nur zwei weitere Fahrzeuge auf der Faehre.

Von dort aus bin ich aber wieder weiter getrampt und hatte einen Zwischenstopp an der Confluencia Salto Rio Baker. Dann wurde ich von einem netten deutschen Geschwisterpaar mitgenommen bis Puerto Guadal. Dort habe ich dann am See gezeltet, denn es war schon spaet.
Am naechsten Tag auf dem Weg nach Chile Chico.

Wieder wurde ich von einem deutschen Paerchen aufgesammelt, kurz hinter der Grenze, in Argentinien. Wir waren zusammen in Perito Moreno einkaufen, ich hab endlich mal wieder Erdnussbutter gefunden, dann haben sie mich, auf meinen Rat, bei der Cueva de las manos rausgelassen. Sie hat uebrigens auch einen Blog
Also, hier war ich ja schonmal, im Februar
aber diesmal war die Ruta 40 echt leer. Zum Glueck hat mich dann noch ein LKW-Fahrer mitgenommen, bis zu meinem Lieblingsort Gobernador Gregores. Dort hab ich hinter der Tankstelle gezeltet und es war verdammt windig, nicht nur die ganze Nacht, auch am naechsten Tag und kalt.
Ich bin wieder bis zur 40 gelaufen, den Berg hoch und hab dort gewartet, da ringsherum nur Wueste ist, wollte ich nicht weiter laufen und dann am Ende in der Einoeder verdursten. Allerdings sass ich so fuenf Stunden im kalten Wind, bis sich einer der in der Zwischenzeit 10 vorbeifahrenden Autos, erbarmte und mich sogar bis zur Abzweigung nach El Chaltén mitnahm.
In El Chaltén bin ich natuerlich erst abends angekommen und hab an einem wunderschoenen Wasserfall gezeltet. Am naechsten Tag gings dann weiter zum Lago del Desierto, wo ich Fernando wiedergetroffen hab.
Die folgenden Landschaften kennt ihr alle schon, aber hier nochmal ein paar wunderschoene Bilder.
Lago Huemul
Glaciar Huemul
Lago Huemul
nochmal
Fitz Roy von der argentinischen Flagge aus gesehen. Ueberhaupt war das Wetter die ganze Zeit ueber toll, kein Vergleich zum Sommer.

Lago del Desierto


Zeltplatz am Lago del Desierto
Loma de Pilegue Tumbado, einer meiner Lieblingsaussichtspunkte. Diesmal bin ich mit Fernando zusammen hoch und wieder im Dunkeln runter.
Ein anderer wunderschoener, aber viel naeherer Aussichtspunkt ist der Mirador de los Condores.
Super zum Sonnenaufgang gucken.
Und dann der Mirador Fitz Roy, nicht weit von der Laguna Capri


Rio de las vueltas auf dem Rueckweg
Mirador Fitz Roy nur ein paar Tage spaeter, mit Schnee

Eingestellt von Katrin

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