USA - Colorado mit Ski und Schirm entdecken

 Nach einer super idyllischen, 15 stuendigen Zugfahrt durch Utah und Colorado bin ich (fast) puenktlich, am 10.04.2025 abends um halb neun in Denver angekommen. Garrett, den ich damals in Wyoming kennengelernt hatte, holte mich vom Bahnhof ab. Er hatte mich damals trampend aufgesammelt und wir waren im Grand Teton NP unterwegs, haben den Middle Teton und Dissapointment Peak zusammen erstiegen und Rob in Jackson Hole besucht. Spaeter waren wir auch in New Hampshire, wo er urspruenglich her kommt, zusammen klettern.

Unsere erste Tour ging mit seinem Bergfreund Oliver in den Rocky Mountain NP. Auch hier hatte ich schon viel Zeit verbracht. Garrett und Oliver hatten die letzten Jahre ein paar super tolle Touren nicht nur in den USA, auch in BC, Canada, zusammen unternommen und einen youtube-Kanal.

Wir sind eine Mixed Tour geklettert und dann die steilste Rinne, die ich je mit Sch...Schnee gefahren bin, abgefahren. Wir sind zwar nicht sehr weit und auch nicht sehr hoch gekommen, waren aber super lang unterwegs und haben niemanden getroffen. 

Abends sind wir zum Wanderparkplatz. Da stand nur ein einziges anderes Auto. Ich habe draussen geschlafen. Wahrscheinlich war das Gefaehrlichste an der ganzen Tour, dass ich dort auf dem Parkplatz leicht haette ueberrollt werden koennen. Ab 5 Uhr morgens fuellte er sich. Bis wir lostigerten, waren bereits 20 Autos da.

Wir starteten vom Bear Lake Trailhead und bogen am Emerald Lake links in die Route ein. Ziel waere idealerweise Hallett Peak gewesen, aber der war noch ziemlich weit weg.

Start kurz vor Sonnenuntergang vom Bear Lake TH Richtung Emerald Lake




Garrett sichert Oliver


endlich oben. War ganz schoen kalt im Schatten, dafuer jetzt super warm in der Sonne
Beim Abfellen am Einstieg in die Rinne

Unsere Route in der Mitte. Man sieht die Tapsen im Schnee
Oliver und Garrett nach der Abfahrt
die linke Rinne sind wir herabgekommen, ich etwas ungraziel. Es war super verspurt.
Garrett, ich Oliver

Auf dem Rueckweg zum Parkplatz.

Beim Verlassen des Nationalparks.

Mit Garrett wollte ich dann Sonntag in die Ten Mile Range suedlich von Breckenridge in den White River National Forest. Da wir am Tag zuvor schon super zeitig losmarschiert waren, wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen. Allerdings war es so heiss, dass wir schon vormittags mit den Ski im Matsch wateten und daher elf Uhr umkehrten. Unterwegs hatten wir eine kleine Huette gefunden, die ich nun als meine Bleibe fuer die kommenden vier Naechte auserkor.

Unterkunft
Lower Mohawk Lake
Nach dem Verpflegungseinkauf ging es dann los mit riesen Rucksack. Ich war noch optimistisch und nahm den Gleitschirm mit. Allerdings war es jeden Tag super stuermisch und ich konnte ihn nicht nutzen.
Unterkunft von innen mit Hochbett auf 3470 m
Am naechsten Tag ging es erstmal auf den Huegel hinter dem Haus.

auf 3950 m

Dann noch weiter dem Kamm entlang bis auf 4000 m. Dort entdeckte ich diese wunderschoene Abfahrt, hier rechts im Bild, hinunter ins Nachbartal.

Also wieder zurueck und Ski holen.
Abfahrt ins Mc Cullough Gulch Tal bis auf 3670 m

Dann weiter ins Tal bis zum Atlantic Peak.
Oben angekommen auf 4211 m



Abfahrt vom Atlantic Peak.
Weiter unten war der Schnee dann schon super matschig und es dauerte ewig, bis ich ueber den Wheeler Trail zurueck bei der Huette war. Erst halb sieben abends kam ich dort wieder an.

Am naechsten Tag, dem 15.04.2025, ging es ueber lower und upper Mohawk Lake zum Crystal Peak.
Dort oben war ich am Vortag
Pacific Peak, der Spitze links der Mitte
Aufstieg zum Crystal Peak rechts im Bild
Auf einem kleinen Vorgipfel  4110 m, Sicht auf den Schlussanstieg zum Crystal Peak auf dessen Suedseite
Blick auf Pacific Peak vom Gipfel des Crystal Peak 4213 m, dahinter, direkt mittig im Bild, die Ostabfahrt vom Atlantic Peak
Peak 10, dort gings dann am naechsten Tag hin
Abfahrt ueber die noch eisige Ostwand ins Crystal Tal

Ostabfahrt vom Crystal Peak
Talauswaerts

Diesmal war ich schon viel frueher zurueck und da es etwas wolkig war und nicht so heiss, konnte ich hinter der Huette nochmals kurz aufsteigen und hatte hier eine super Abfahrt. 14:00 Uhr dann zurueck und Sonnenbaden am See unterhalb der Huette, wo es auch fluessiges Wasser gibt.

Am Folgetag, 16.04., gab es die ganze Runde andersherum, da ich mir die Crystal Peak Suedabfahrt nicht entgehen lassen wollte. Ausserdem konnte ich so schon mal den Gleitschirm Richtung Tal transportieren, denn mit dem ganzen Gepaeck abfahren ist doch etwas muehsam.
Nebenbei konnte ich so noch Peak 10 mitnehmen. Blick vom 4150 m hohen Gipfel Richtung Peak 9
und Richtung Crystal Peak. Dann Abfahrt zum Sattel und Aufstieg entlang des Kamms. Es war super stuermisch. Der stuermischste Tag bis dahin. Zwischendurch musste ich immer wieder stehen bleiben und die Boeen abwarten.
Die Abfahrt ueber die Suedseite war perfekt getimed. Super toller Firn.
und auch die weitere Abfahrt im Mohawk Tal war der Hammer.

Lower Mohawk Lake
Am Abend schneite es dann ein wenig

                                        
Fuer den letzten Tag hatte ich mir nur die wunderschoene Abfahrt gleich oberhalb der Huette von 3950 m vorgenommen.
NE exponiert und schon morgens schoen in der Sonne. Super Schnee.
und nun sitzte ich in der Bibliothek in Fairplay, dem Model fuer Southpark. Garrett und ein Freund von ihm holen mich gleich ab, dann gehts nochmal in den Schnee.

Wir hatten zu viert ein Hotel im beschaulichen Western Staedtchen Gunnison, Oliver ist draussen in seinem Auto geblieben, in dem er wohnt.

Tylor, Tayler, Garrett, Oliver
Auf dem Weg zum Mt. Axtell (3670 m)
durch den Wald
Da war noch gute Sicht. Tyler und ich sind dann durch die ganz linke Rinne, rechts von der Spitze abgefahren, die anderen Jungs links der Spitze.


Auf dem Weg durch das Couluoir zum Ruecken

mit dann zunehmend schlechter Sicht Umkehr auf 3560 m, kurz vorm Gipfel
aber es war eine super Abfahrt.
in der Naehe von Gunnison





Am naechsten Tag gings auf den selben Berg, allerdings von einer anderen Seite aus. 

ueber den NW Ruecken
Die Jungs inspizieren die Abfahrt. Sie sind ueber eine super schmale, steile Rinne abgefahren.


Garrett ist mit mir bis zum Gipfel und auf der anderen Seite runter.
Abfahrt ziemlich in der Mitte des Bildes. Nicht so steil, dafuer viel besserer Schnee

super tolle Abfahrt.

Garrett.
Da es so eine perfekte Skitour war, beliess ich es dabei und konzentrierte mich von nun an aufs Fliegen.
Auf dem Weg zum Startplatz am Wonderland Hill


Leider den Tag nur ein Flug, danach wurde es zu stuermisch.
Dafuer hatte ich am naechsten Tag fuenf Fluege. Leider allesamt sehr kurz. Super nette Paraglider getroffen.



Danach noch eine kleiner Wanderung bei Nederland. Das RTD Tagesticket kostet nur 5,50 $ und man kann super weit damit fahren.



Am naechsten Tag ging es zum Fliegen nach Golden, mit der Bahn.



hier gab es auf Mt. Zion, alias Lookout Mountain, super Thermik. Leider war ich zu duenn angezogen und musste nach 40 min wieder runter, weil es zu kalt wurde. Der Schirm waere auch gern noch laenger oben geblieben.
Ein super Abschluss fuer meinen zweimonatigen Trip in die USA. Heute geht es nun schon wieder zurueck. Aber ich freue mich auch wieder auf die Alpen und europaeische Freunde.

Eingestellt von Katrin

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