Argentinien - Aconcagua, höchster Berg Amerikas

Am 19.01.2018 bin ich morgens in Mendoza angekommen. Ich bin erstmal ins Internetcafe, um auszuchecken, wo ich bleiben werde. Ich hab gleich ein super Hostel gefunden, eine Jugendherberge (Campo Base) mitten im Stadtzentrum fuer nur 140 Pesos (1 Euro sind 24 Pesos). Mendoza ist zwar eine relativ grosse Stadt, aber es ist sehr gruen und ruhig mit vielen kleinen Bars und Parks und netten Leuten, umgeben von tausenden von Weinguetern. Die Gegend ist allerdings schon ziemlich flach, nur aus dem Flugzeug kann man, bei klarem Wetter, noch die Anden in der Ferne erblicken.
Dort wollte ich ja hin, fuer den Aconcagua braucht man ein Permit. Ich habe mich gleich, nach Ablieferung meines Gepaecks im Hostel, auf den Weg gemacht, um das zu erledigen. Erstmal hab ich herausgefunden, dass ich zur Touristeninfo bei den Caballitos de Marly gehen musste. Ich will ja nicht gemein klingen, aber schon auf den erstem Blick, als ich dort hineinging, war ich etwas skeptisch, ob ich dort die gewuenschten Informationen bekommen koennte, rein der Form nach, konnte man sagen, diesen Typen waren mit Sicherheit noch nie auf einem Berg. Wie auch immer, es gestaltete sich als eine reine Tortour. Das Permit fuer die Gipfelbesteigung kostet knapp 1000 Dollar und gilt fuer 20 Tage. Ich meinte, ich brauch ja keine 20 Tage und hatte auch gar nicht so viel Zeit. Es gab noch ein Trekkingpermit fuer 350 Dollar fuer 7 Tage und er meinte, dann kann ich ja das nehmen. Bezahlen ging nur im Pagofacil (was so viel heisst wie einfach bezahlen), einem kleinen Buero, wo man, nur in bar, seine Rechnungen bezahlen kann. Eines davon, hoerte ich spaeter, akzeptiert sogar Dollar. Nun sind 350 Dollar ganz schoen viele Pesos und bei jedem Mal Abheben bekommt man nur 2000 Pesos, muss aber 200 fuers Abheben bezahlen. Ich hab insgesamt den Tag 4 mal Geld abgehoben an verschiedenen Automaten mit verschiedenen Karten. Um 1000 Dollar abzuheben, haette ich drei Tage gebraucht. Zurueck in der Touristeninfo, wo man den Beleg vorlegen musste, wurde mir dann gesagt, dass ich mit diesem Permit aber nicht auf den Gipfel darf.
Ich war dann ziemlich sauer, aber ich hatte ja gar keine Zeit mehr, das andere Permit zu kaufen, denn ich wollte am naechsten Tag los.
Ich bin dann, um doch noch einige Informationen ueber die Bergbesteigung zu bekommen, in einen Ausruestungsladen und wurde dort auch super informiert. Die Leute meinten, die Kontrollen seien nicht allzu streng und ich solle es einfach versuchen. Ausserdem brauche man auch noch eine aerztliche Untersuchung, wenn man auf den Gipfel steigen will, um das Permit zu bekommen. Also nochwas, was fuer mich in der Zeit gar nicht realisierbar gewesen waere.
Abends war noch Zeit, eine kleine Weinverkostung ganz in der Naehe des Hostels zu machen. Im Hostel konnte man die Kueche nutzen und ich hab lecker und viel Gemuese gekocht.
Am naechsten Morgen um sechs sollte der Bus fahren. Vier Stunden Fahrtzeit bis Puente del Indio und ein bisschen weiter zum Nationalparkeingang. Allerdings war der Bus voll als ich am Busbahnhof ankam und ich musste den naechsten um 10 nehmen. Also wieder zurueck ins Hostel. Das Gute daran war nur, dass ich dann noch dort Fruehstuecken konnte.
Ich war also dann um zwei im Nationalpark. Am Eingang wurde ich gefragt, ob ich ein Permit habe, was ich bejahen konnte, dann gings weiter. Nach einem km gab es eine Kontrolle, die bemaengelte, dass ich keinen Stempel von der Parkverwaltung auf dem Permit habe. Das Permit hat verschiedenen Felder, die man abstempeln lassen muss. Beim Trekkingpermit ist das der Eingang, das erste Camp, Confluencia, und das Basecamp, Plaza de Mulas (weiter darf man auch mit dem Permit nicht). Dann muss man sich auf dem Rueckweg nochmal abstempeln lassen. Ich musste also wieder zurueck zum Eingang, wurde zum Glueck von einem Auto mitgenommen. Dort bekam ich auch eine Muelltuete, die dann am Ende auch wieder abgegeben werden muss.
Also, nun konnte es endlich losgehen. Ich bin an dem Tag nur bis zum ersten Camp, Confluencia, gekommen.

Bruecke ueber den Fluss. Ab hier braucht man ein Permit, um im Nationalpark wandern zu gehen.
Sonnenuntergang in Confluencia
Im Camp angekommen, bekommt man eine Untersuchung von einem dort stationierten Arzt. Es wird Blutdruck gemessen, Sauerstoffgehalt im Blut und auskultiert.
Confluencia
Auf dem Weg zum Plaza de Mulas
Der Fluss in dem Tal aenderte alle paar hundert km seine Farbe. Manchmal war das Wasser glasklar, manchmal milchig, manchmal schokobraun oder roetlich. Die das Tal umgebenden Berge sahen echt alt aus, als ob die Erosion aus den Bergen Skulpturen meiselte. In manchen konnte man auch die verschiedenen Schichten als wie gamalte, parallele, bunte Streifen erkennen.

auf halber Strecke
Der Weg dauert insgesamt laut Angabe 8h. Dazu muss man aber schon sehr langsam laufen.

Plaza de Mulas 4362 m
Das Camp ist wie eine Stadt. Es gibt alles. Restaurants, vier oder fuenf grosse Bergagenturen, die jeweils ca. 20 Angestellte haben. Man kann in Betten schlafen und super tolles Essen fuer viel, viel Geld bekommen. Sogar warme Duschen und Massagen fuer 90 Dollar und es gibt Draftbeer und die hoechste Kunstausstellung der Welt.
Auch hier gibt es wieder eine aerztliche Untersuchung. Eigentlich erst nach 24 h Aufenthalt, aber ich wollte ja am naechsten Morgen los. Ich konnte natuerlich nicht sagen, dass ich nach oben wollte, also musste ich angeben, ich wolle zurueck. Jedenfalls bekam ich noch meine Untersuchung und meinen Stempel und am naechsten Morgen ging ich zum "Auschecken" in die Rangerstation. Es war gutes Wetter und die Rangerin war draussen, also musste ich etwas abwarten, bis sie reinging, um dann in die andere Richtung zu entfliehen. Ich bin in das Traegerzelt gehuscht. Dort hab ich meine Schuhe getauscht und meine Bergschuhe angezogen. Meine Wanderschuhe konnte ich dort lassen, das hatte ich zuvor so mit ihnen ausgemacht.
Auf dem Weg nach oben.
Nach einer Stunde kam ich in die Sonne und wollte erstmal fruehstuecken. Dabei hab ich Jan getroffen, einen Bergsteiger aus der Tschechei. Er hatte kaum Gepaeck, da er vorher schonmal zum Akklimatisieren im Nido de Condores, dem naechsten Camp, war. Er war am Anfang eigentlich zu dritt. Seine beiden Freunde hatten zwar das Permit fuer 1000 Dollar bezahlt, aber leider schon am Anfang abgebrochen. Also war er nun allein und wir verabredeten, uns im Camp wieder zu treffen.
Jan war auch viel schneller oben als ich und brauchte nur vier Stunden, ich sechs.

Der Weg zog sich ganz schoen, bis oben.
Jan wollte eigentlich am naechsten Morgen vom Nido de Cóndores zum Gipfel aufsteigen. Zwischen diesem Camp und dem naechsten sind es noch drei Stunden Wanderung. Es gibt eine Rangerstation im Nido de Cóndores. Sie meinten, dass der uebernaechste Tag der unwindigste sei. Also ueberzeugte ich Jan, nur bis zum naechsten Camp aufzusteigen und am folgenden Tag zum Gipfel, was, wie sich herausstellen sollte, der beste Tag zur Besteigung war.
Nido de Cóndores 5578 m
Ausserdem waer der Weg vom Nido nach oben auch echt ganz schoen lang gewesen.
Jan und ich
Campo Colera 6000 m
Hier angekommen, ging es Jan auch gar nicht so gut. Es war noch frueh am Nachmittag und so zum Glueck viel Zeit zum erholen. Dadurch, dass wir zu zweit waren, konnten wir auch einiges an Gepaeckgewicht einsparen. Wir bauten das Zelt auf und kochten schonmal das Wasser fuer den Aufstieg. Das nimmt unheimlich viel Zeit in Anspruch und man muss aufpassen, dass man keinen gelben Schnee erwischt.

Am naechsten Morgen ging s um halb vier los. Wir waren die ersten. Hier am Aconcagua starten die Leute sehr spaet, normalerweise erst um sechs, da es nachts bitter kalt ist. In meinen Puschelklamotten und mit Neoprengesichtsmaske aber kein Problem.
Da meine Akklimatisierung wesentlich besser war als Jans, war ich diesmal schneller. Hier hab ich in einem alten, schon kaputten, Refuge, Independencia, auf Jan gewartet. Ich war doch sehr froh ueber Begleitung. Weit und breit war niemand zu sehen. Es war eine sternenklare Nacht. Als wir los gingen, war es noch recht windig. Der Schnee war trocken und knirschte laut unter den Fuessen. Kein Licht, ausser das der Sterne, weit und breit. Der Himmel war hier und in der Atacama Wueste, am Ojos, der schoenste, den ich je gesehen habe. Die Milchstrasse zieht sich breit und hell ueber den Himmel.
Als wir in Independencia ankamen, kam langsam die Sonne raus. Also Hoffnung auf etwas Waerme. Ich haette auch nie gedacht, dass ich mal in solche Kaelte komme. Auf dem Aconcagua war es noch kaelter als auf dem Ojos. Nachts sicher weit unter -20ºC. Sobalt man die Handschuhe auszog, wurde es bitter kalt an den Pfoetchen, trotz der zweiten Schicht Merino.
Bis zum Gipfel dauerte es ewig, 9 h, die allerdings nicht so lang waren wie die 9 h Aufstieg auf den Ojos. Die Landschaft war abwechslungsreicher
Endlich auf dem Gipfel des Aconcagua, mit 6962 m der hoechste Berg auf dem ich je war.




Leider hat das Video nicht ganz geklappt, da ich immer wieder mit meinem Speicher auf der SD Karte zu kaempfen hatte. Die war natuerlich gerade dann voll, als es auf den Berg hoch ging. Hat aber gerade so alles perfekt geklappt.
Das letzte Stueck war etwas zum Klettern. Jedenfalls der Weg, den ich gewaehlt hatte. Der Normalweg ging ueber einen normalen Pfad nach oben. Meiner war aber kuerzer
ca. 300 m unter dem Gipfel haben wir dann auf dem Rueckweg einen Guide und seinen Klienten angetroffen, der offensichtlich unter einem Hirnoedem litt. Er ist so ataktisch gelaufen, dass man das schon von 100en Metern Entfernung diagnostizieren konnte. Als wir sie trafen, wollte der Guide es erst noch schoen reden und meinte, sein Klient koenne nur nicht richtig in den Steigeisen laufen. Doch wie kam er dann erst so weit hoch? Der Klient selbst verneinte natuerlich jede Schwierigkeit, er hatte ja natuerlich 1000 Dollar fuer den Trip bezahlt. Ich glaube, das ist das groesste Problem an der Sache. Leute, die keine Ahnung haben und denken, wenn sie so viel Geld bezahlt haben, muessten sie unbedingt hoch. Das Hirnoedem merkt der Betroffene selbst ja nicht. Ich hab ihm all mein Dexa gefuettert das ich hatte, er liess sich aber nicht bewegen, mitzukommen, trotz meiner Drohung, wenn wir laenger diskutierten, waer es ja auch nicht mehr noetig, da er dann bewusstlos wuerde. Der Guide war nicht so ganz ueberzeugt, dass er einen Hubi brauche, hat dann aber wohl doch etwas Angst bekommen. Als wir im Nido de Cóndores wieder ankamen, hab ich die ganze Zeit auf das Hubschraubergeraeusch gewartet und es kam erst neun Stunden spaeter.
Auf dem Abstieg wurde es dann wieder sehr warm. Die Puschelklamotten hab ich dann auch bald ausgezogen. Eine Nacht haben wir noch im Nido de Cóndores verbracht, wo wir nachmittags angekommen waren
Plaza de Mulas. Jan hat die Aerztin nach dem kleinen Chinesen mit dem Hirnoedem gefragt und sie meinte, als die naechste Gruppe abstieg, war er bereits bewusstlos und sie haben ihn in einer selbstgebauten Trage abtransportiert bis zu einem Ort, wo der Hubi landen konnte, den wir dann spaeter gehoert hatten. Er lebte wohl noch, als er im Plaza de Mulas ankam und wurde dann nach Mendoza ins Krankenhaus gebracht.
An dem Tag, als wir im Plaza de Mulas ankamen, starb aber noch ein anderer. Einen seiner Kumpels hatten wir im Nido de Cóndores getroffen. Er hatte uns nur erzaehlt, dass sein Kumpel Bauchschmerzen hatte. Er wurde zum Basecamp geflogen und war dort schon unter Reanimationsbedingungen angekommen. Diese wurden dann nach ner Weile aufgegeben. Er war wohl an einem blutenden Magenulcus gestorben. Schon traurig. Jan hatte mir erzaehlt, dass erst ne Woche vorher auch zwei Leute auf dem Berg geblieben waren.
Mir gings super und Jan auch, nachdem wir wieder in sauerstoffhaltige Hoehen gelangt war, er hatte nur leider ein sehr, sehr verbranntes Gesicht. Daher gibt s auch keine Fotos. Sah sehr schmerzhaft aus. Jan hat mich, zurueck im Basecamp angekommen, zu argentinischem Wein und sehr leckeren tschechischen Waffeln und Keksen eingeladen. Wir haben dort noch eine Nacht geschlafen.
Mein Rucksack und ich auf dem Rueckweg

Kurz vorm Ausgang. Ich musste dann noch an der Rangerstation meinen Muellbeutel abgeben, wobei bemaengelt wurde, dass ich so wenig Muell hatte. Was soll ich auch so in einer Woche an Muell produzieren?
Jans zwei Freunde, die vorher umgedreht waren, haben ihn dann abgeholt und mich noch ein Stueck bis Puente del Inca mitgenommen, wo der Bus nach Mendoza ca. 5 min spaeter ankommen sollte. Es hat dann 10 min laenger gedauert, aber das macht ja nix.
Nach vier Stunden war ich dann wieder in Mendoza und hab dort noch eine Nacht im Hostel verbracht. Am naechsten Tag wollte ich ueber Nacht nach Buenos Aires fahren, um meine Eltern am 28.01.2018 vom Flughafen abzuholen. Also hatte ich noch einen ganzen Tag. Ich hatte zuvor schon gedacht, das waer die super Gelegenheit fuer einen Fallschirmsprung. Kostet dort 225 Dollar. Am Abend konnten wir es nicht mehr buchen aber die netten Hostelleute haben sich bemueht, und es am naechsten Morgen ermoeglicht, dass es doch noch klappte. Eigentlich sollte es frueh um sechst los gehen, aber durch Regenwolken verschob es sich immer wieder um wenige Stunden nach hinten. So konnte ich noch in Ruhe fruehstuecken. Ich hatte auch dem Laden, wo ich mein Essen fuer die Wanderung gekauft hatte, Mondevideo, quasi ein Gipfelfoto mit deren Logo versprochen und es dann dort abgegeben. Sie haben sich sehr darueber gefreut.
Um zehn wurde ich dann zum Sprung abgeholt. Es waren noch zwei andere Gaeste mit, einer aus Chicago und einer aus Mendoza. Wir fuhren ca. zwei Stunden zum Flughafen. Ein sehr kleiner, ruhiger, durch viele, viele Wein- und Olivenfelder. Fuer 50 Dollar Aufpreis, gab es auch eine Flasche Malbec (eine kleine) dazu. Vor m Abflug bekamen wir Instruktionen, wie wir uns aus dem Flugzeug baumeln sollten. Ich hatte nur Bedenken, wie ich da, waehrend des Fallens atmen sollte. Als wir uns dann zu viert (also, mit Pilot zu fuenf) in das kleine Flugzeug quetschten, war ich ja schon etwas aufgeregt. Die Landschaft war sehr flach. Mit Muehe konnte man die Anden in der Ferne erkennen. Unter uns nichts als Weingaerten. Der huebsche Argentinier hatte sich mittlerweile an meinen Ruecken konnektiert und dann wurde die Tuer geoeffnet und wir hingen unsere Fuesse raus. Man muss Richtung Flugzeug gucken, dann geht es eigentlich ganz einfach. Man fliegt sowieso schon im Fahrtwind und laesst dann nur noch los. Luft holen geht auch irgendwie. Die Fallzeit betrug nur zweieinhalb Minuten, dann wurde der Schirm geoeffnet und wir auf einen Ruck abgebremst. Der Mann auf meinem Ruecken zauberte dann die kleine Flasche Wein aus seinem Aermel und ich klammerte mich an sie. Ich hatte schon Angst, sie koennte fallen und einen Unschuldigen toeten, aber unter uns war niemand. Viel schlimmer waer aber gewesen, den kostbaren Wein zu verschuetten. Das ist natuerlich auch nicht passiert. Es war, als naeherten wir uns einem Bild, langsam schwebend. Facundo hat dann mit mir noch ein paar Volten gedreht. Es fuehlte sich an, als waer ich von dem bisschen Wein schon besoffen geworden. Ziemlich bald kamen wir dann auf dem Boden an. Es ging alles viel zu schnell, ich haette es am liebsten gleich nochmal gemacht.
Unser dritter Mitspringer bekam seinen eigenen Flug, da das Flugzeug zu klein war, um so viele Leute zu beherbergen. Wir legten uns also in den Schatten und warteten auf die Landung. Dann wurden langwierig die Fallschirme wieder eingepackt und es ging zurueck nach Mendoza. Abends wurde ich dann vom Hostelpersonal zum Busbahnhof begleitet. Es gab etwas Wein.
Am naechsten fruehen Nachmittag kam ich in Buenos Aires an und fuhr per Taxi zum Hostel. Ich hatte ja noch meine beiden grossen Taschen. Den Tag verbrachte ich mit Einkaufen und Kochen fuer Eltern und Federico.
Die Busfahrt vom Hostel zum Flughafen dauerte zwei Stunden. Man braucht eine Buskarte, die man irgendwo, nur nicht da, wo ich es versucht hatte, kaufen kann, und ich hab an einigen Orten danach gefragt. Letztendlich fragte ich jemand von den gleichzeitig einsteigenden Fahrgaesten, mich mit auf seine Karte zu nehmen. Soweit kein Problem, nur, dass er viel eher aussteigen wollte als ich, und das liess wieder der Busfahrer nicht zu. Es entwickelte sich dann eine aufgeregte Diskussion im Bus. Eine Frau bot mir an, ihre Karte zu nehmen. Irgendwann stieg ein Junge ein, der auch zum Flughafen wollte. Ich fuhr dann auf seiner Karte mit und spaeter schenkte er sie mir auch.
Soweit so gut. Ich bin grad rechtzeitig angekommen, um meine Eltern nicht warten zu lassen.

Eingestellt von Katrin

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