Argentinien - Patagonien - von der West- zur Ostküste

Am 20.02.2018 sind wir zum Lago del Desierto gefahren. Auf dem Weg dorthin hatten wir ein paar Luxushotels abgeklappert. Eines davon war sogar sehr schoen und nicht allzu teuer. Aber,
wer kann schon diesem Ausblick vom Zeltplatz aus wiederstehen?
Ich bin dann noch zum Glaciar de los Huemules hochgelaufen. Ist nur eine ganz kurze Wanderung von 20 min oder so, man muss aber bezahlen, da der Weg durch Privatgelaende geht.
Oben angekommen kann man noch auf der Moraene bis zum Gletscher laufen und hat dann eine super Aussicht in das Tal.
Bei klarem Wetter koennte man auch Fitz Roy und Cerro Torre von hier sehen.
Am naechsten Tag wollten wir auf dem Rueckweg nach Chaltén eigentlich noch ein bisschen wandern, es hat aber die ganze Zeit geschifft. Dafuer gabs schoene Regenboegen.
An diesem wunderschoenen Wasserfall haben wir noch einen Cache gefunden.
Mum und ich.
Blick aus unserem Hostelzimmer in El Chalten
Als wir dann am 22.02. wieder abgefahren sind, hatten wir das erste Mal strahlend blauen Himmel
Estancia Doraike in der wir uebernachtet haben bevor es in den Monte Leon NP ging

NP Monte Leon

auf dem Weg zu den Pinguinen
Parque National Monte Leon mit Pinguinschwarm am Strand
auf der Insel sitzen ganz viele Kormorane
Guanacos
Seeloewenkolonie in Monte Leon

Gran Bajo San Julian in der argentinischen Provinz Santa Cruz, der tiefste Punkt Amerikas, 107 m unter dem Meeresspiegel.
Eine Nachbildung der Victoria, des einzigen Schiffes von insgesamt fuenf die 1519 von Spanien aufgebrochen sind um das erste Mal die gesamte Welt zu umsegeln, das 1522 wieder im Heimathafen ankam, dann aber ohne Magellan und mit nur noch 18 von initial 237 Mann. Das Schiff ist ein Museum und liegt in San Julian, an der Bucht, in der Magellan damals ueberwinterte bevor er den Ost-Westdurchgang durch Amerika gefunden hatte.

Auf dem Weg zum
Monumento Natural Bosques Petrificados
Hier liegen riesige Staemme von versteinerten Araukarien rum in einer sehr unwirtlichen, aber schoenen Landschaft. Es war nur verdammt windelig.

Austernpicker

Pinguin in Cabo dos Bahias





Am Zeltplatz bei Cabo dos Bahias. Auf dem Zeltplatz war vorher eine dreitaegige Hochzeitsfeier. Die meisten Gaeste waren schon abgereist, aber die Reste mussten noch gegessen werden. Wir wurden eingeladen und es war sehr lustig. Eine der Anwesenden entpuppte sich dann auch noch als die Tante von Diego Puma, dem Besitzer des Hostels in dem wir in St. Martín de los Andes geschlafen hatten und der mir Tipps zur Bergbesteigung gab.



weiter ging es auf der Ruta Provincial 1, einer langen, langen Schotterpiste zur groessten Pinguinkolonie von Argentinien, Punta Tombo
Einlass war nur bis 18 Uhr, also haben wir uns einen idyllischen Fleck ausserhalb, gleich neben der Strasse gesucht, um zu uebernachten. Weit und breit gab es sonst naemlich nix.
Hier liefen die Pinguine einen direkt ueber den Weg und manchmal musste man warten, bis sie den Weg ueberquert hatten, bevor man weiter gehen konnte. Es ist schon ganz suess, diese kleinen Knuffies zu beobachten, wie sie in Reihen hintereinanderherwatscheln und sich mutig den kleinen Herausvorderungen kurzer Beine stellen. Kleine Abhaenge werden geschickt hinuntergehopst. Trotzdem tut es einem manchmal schon vom Hingucken weh, wie sie bei solchen Schwierigkeiten nicht selten auf dem Schnabel landen. Wie toll sie im Wasser schwimmen, koennen wir Tollpatsche uns ja kaum vorstellen.


 Dann gings weiter nach Puerto Madryn. Die Stadt ist nicht gerade eine Schoenheit, und so entschieden wir uns, gleich weiter nach Puerto Pyramide, auf der Valdes Halbinsel, zu fahren. Nur das Wenigste ist hier zugaenglich.
Es gibt endlose Straende ohne Menschen. Am Capo Norte kann man angeblich sogar gelegentlich Orkas beobachten. Dafuer braucht man dann aber wahrscheinlich sehr viel Zeit und Geduld.
 Seeelefanten
An Punta Delgada gibt es seit 1905 den aeltesten Leuchtturm von Patagonien
und, wenn man im Restaurant isst, eine "Gratisfuehrung" zu der Seeloewenkolonie.
 Und rosa Salzseen gibt es auch.
 Drei Minuten Fussweg von unserem Hostel war eine super Stelle zum Sonnenuntergang gucken und baden gehen.





Das aelteste Bauwerk Patagoniens in Carmen de Patagones
 Nicht weit davon, in El Condor
 gibt es eine Felsensittichkolonie
und den aeltesten Leuchtturm Argentiniens. Wir haben auf einem Zeltplatz geschlafen, sehr nahe am Strand. Allerdings ist der Strand hier sehr, sehr breit, sodass wir am naechsten Morgen, bevor wir die lange Fahrt nach La Plata antraten, mit dem Auto ein Stueck rangefahren sind, um dort in das nicht allzukuehle, dafuer aber sehr flache Nass zu springen. 
La Plata ist die Hauptstadt von der Provinz Buenos Aires und auf dem Reissbrett entstanden. Aber nichts desto trotz, sehr schoen und sehr gruen. Wir waren im Naturwissenschaftlichen Museum von La Plata und haben dort Stunden zugebracht. Um sich alles anzugucken braucht man sicherlich Tage. Es gibt Skelette von den komischsten urzeitlichen Riesen von denen ich noch nie was vorher gehoert hatte. Auch Riesenfaultierskelette sind ausgestellt und auch ausgestopfte Exemplare aller moeglichen noch heute lebender Tiere.
Wir hatten einen ganzen Tag in La Plata und sind dann am naechsten Morgen nach Buenos Aires, wieder in das gleiche Hostel. Wir haben in Mums Geburtstag reingefeiert und am naechsten Tag musste ich die beiden leider zum Flughafen bringen. Wir haetten wohl nochmal in den Automietvertrag gucken sollen. Wir waren so sicher, es am 05.03. abgeben zu muessen und es waere eigentlich der 03.03. gewesen. Dann wurde auch noch bemaengelt, dass das Auto so dreckig war. Was soll man machen, wenn die ihre Strassen in der Wueste nicht kehren?
Naja, hat alles noch geklappt und auf dem Flughafen angekommen, hab ich festgestellt, dass ich mein Kindle vergessen hatte. Aber auch das hat sich, nachdem ich meine Eltern verabschiedet habe, wieder angefunden. Bin nochmal mit dem Bus zwei Stunden bis zum Hostel gefahren. Ich hatte ja Zeit. Mein Flieger nach Feuerland sollte erst 4:30 Uhr abheben. 
Naja, jedenfalls bin ich jetzt wieder allein.

Eingestellt von Katrin

3 Kommentare:

  1. Die Fotos sind klasse geworden. Alles in allem finde ich auch deinen Blog echt toll. :)

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  2. Vielen Dank für die gemeinsame Zeit in Argentinien

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  3. Ich lesen ja ab und an mal auf deinem Blog. Gefällt mir sehr gut hier.

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