New Hampshire - Presidential Range, Vermont - Green Mountains, Portland, Maine

Mein erster Halloweenkuerbis (rechts im Bild)
Hafen von Portland
Auf der Faehre von Portland nach Peaks Island
Peaks Island an Halloween
Peaks Island
See auf Peaks Island
Bewohner von Peaks Island



immernoch Peaks Island
Sonnenuntergang auf Mt. Madison, Presidential Range, New Hampshire


 Madison Hut
 Rueckzug nach Grey Knob
Icecaves bei Mt. Adams
Sonnenuntergang vom Whitefacemountain, Green Mountains, Vermont



Sonnenaufgang vom Shelter aus. Rechts im Bild Madonna Peak
Blick vom Morse Mountain am Morgen
Blick vom Morse Mountain auf Mt. Mansfield, hoechster Berg von Vermont
Madonna Peak


Sterling Pond direkt unter dem Madonna Peak
tollar Badesee, aber man muss erstmal die Eiskruste zertreten

Frosch
Aufstieg zur Taft Lodge auf Mt. Mansfield


Taft Lodge

Chin, Gipfel des Mt. Mansfield
 weitertrampen

Am 28.10.2016 bin ich von Monson, Maine, Richtung Bangor, Maine, getrampt. Ein nettes Maedel hat mich mitgenommen die in Bangor in einer Bar arbeitet und mich zum Abendessen dort eingeladen. Es war voll lecker. Im Steinofen gebackener schwarze Bohnen Burger mit Salat und Rootbeer. Dort hab ich dann zwei Freunde von ihr kennengelernt die mich am naechsten Tag mit nach Portland, Maine, genommen haben. Sie haben mich ins Haus seiner Eltern eingeschleust.
Portland ist eine voll schoene, kleine Stadt. Die groesste in Maine mit ca. 60 000 Einwohnern. Sieht echt wie in Grossbrittanien da aus. Sehr viele schoene Bars und Brauereien. Im Visitorcenter hab ich nach Hostels gefragt. Gibt s aber nicht, nur teure Hotels. Das Maedel aus dem Visitorcenter hat mich dann mit in ihre WG genommen. Lauter lustige Leute da und dann war ja auch Halloween. Es war sehr regnerisch, so hab ich beschlossen, dort ein paar Tage zu bleiben. Joel, einer ihrer Mitbewohner, hat mit mir eine lustige Stadtbesichtigung gemacht, indem wir verschiedene Brauereien besuchten und Wein- und Schnapsverkostungen gemacht haben. Am Morgen waren wir auf einem Farmers Market wo es tausend verschiedene Sorten Kuerbis gab. Hab auch welche gekauft und dann gebraten. Hab auch meinen ersten Halloweenkuerbis geschnitzt.
Halloween wurde etwas vorverlegt, da es montags war. Leute sind in lustigen Kostuemen umhergelaufen. Man sitzt zusammen und guckt Horrorfilme. Komisch, die Leute trinken hier kaum Alkohol (jedenfalls nicht so, wie wir es in Unizeiten taten).
Montag, am 31.10. bin ich dann von Portland Richtung New Hampshire aufgebrochen. Wollte eigentlich nach Gorham, bin dann aber nach Franconia gekommen. Der mich mitgenommen hat arbeitet als Barkeeper in Bethlehem in einem krassen, brandneuen, luxerioesen, juedischen Hotel. Hab lecker Cocktails bekommen.
Schliesslich bin ich in Pinkham Notch angekommen, was als Ausgangspunkt fuer die Presidential Range noch besser ist. Das Besucherzentrum da ist der Hammer. Der Keller ist immer geoeffnet fuer einsame Wanderer und man kann duschen. Es gab Fruehstueck, soviel man essen kann, und echt lecker, fuer nur 13 Dollar. Hab ich dann auch gemacht, denn ich wollte ja ein Stueck weit wandern.
Bin dann von Pinkham Notch zum Mt. Madison hoch. Schoene Wanderung, Sonnenschein und verdammt warm. Die Presidential Range, v.a. Mt. Washington, ist fuer ihr lustiges Wetter bekannt. Auf Mt. Medison war es dann auch sehr lustig. Sie haetten ihn Mt. Madness nennen sollen, aber es musste ja ein Presidentenname sein, also haben sie den genommen, der am aehnlichsten ist. Der Wind war beinah krasser als auf Feuerland und es war schwer zu stehen oder erst recht zu gehen. Bin froh, dass ich meine Kamera noch habe und sie nicht weggewedelt wurde. Es war bewoelkt und sonnig gleichzeitig, die Wolken sind so schnell umhergeflogen, dass man immer nur einige Sekunden warten brauchte fuer schoenes Licht. Hab trotz des ulkigen Wetters den Sonnenuntergang geniessen koennen. Hab dann bei Madison Hut, die geschlossen war, illegalerweise eine etwas windgeschuetzte Stelle zum Zelten gefunden. Aber es war dann schon zu spaet um noch bis zum Zeltplatz weiter zu gehen.
Am naechsten Tag hat es genieselt und war warm. Zu warm fuer den Schnee, der war die reinste Matschepampe. Bis Mt. Washington nur 5,7 Meilen, hab aber, da ich im Schnee immer wieder bis zur Huefte eingebrochen bin und mich dann wieder rauskaempfen musste, fuer weniger als eine Meile ueber eine Stunde gebraucht. Daher hab ich dann beschlossen, den naechsten Wanderweg nach unten einzuschlagen. Auf der Karte war da sogar eine Huette eingezeichnet. Ich ging davon aus, die waer auch geschlossen. War sie aber nicht. Es war sogar jemand da und hat Essen gemacht und geheizt. Es war so wunderschoen kuschelig dort, dass ich drei Naechte geblieben bin und Tageswanderungen von dort aus unternommen habe.
Am 06.10. bin ich dann weiter Richtung Veromont, nach St. Johnsbury, wo ich von der Frau, die mich aufgepickt hat, in ein chinesisches Restaurant zum Essen eingeladen wurde. Sie wohnte aber nicht da und ich hab auf einem Park & Ride neben einer Tankstelle geschlafen. Mein Zelt war am naechsten Tag gefroren. Aber es gab schoen Kaffee in der Tankstelle. Bin dann von da aus weiter zum Long Trail, Greenmountains, Vermont, Highway 15. Von da bin ich zum Whitefacemountain hochgelaufen. Der Wanderweg war voll vereist, hab s aber ueberlebt. Zwei wunderbar sonnige Tage folgten mit super Aussichten, v.a. vom Madonna Peak. Warum der so heisst erkennt man glaub ich, aus seiner Form (weiss nicht, ob das wirklich der Grund war). Gestern bin ich zur Taft Lodge kurz unter dem Gipfel des Mt. Mansfield, des hoechsten Bergs von Vermont. Man muss nochmal den Highway kreuzen. Bei dieser Gelegenheit hab ich dann den Weg verloren. Ein netter Polizist hat mich aufgegabelt und wollte mir helfen. Wir haben aber den Trail beide nicht gefunden. Ich bin dann den Hell Brooks Trail hochgelaufen. Der ist wirklich steil wie Hoelle. Voll lustig zu laufklettern. von knapp 500 m auf ca. 1000 m in einer Meile. Das Eis war zum Glueck fast gaenzlich verschwunden. Es war wieder ein super Sonnenuntergang, die Lodge, diesmal ohne Caretaker, hab ich dann grad so in der Dunkelheit gefunden. Wunderschoene, sternenklare Nacht. Heute Morgen wars aber sehr wolkig. Hab noch zwei Stunden gewartet, es ist aber nicht besser geworden. Vom Gipfel aus gab s daher ausser Weiss nicht viel zu sehen. Es war aber wieder eine lustige Wanderung, nur dass ich diesmal mein Gepaeck unten lassen konnte.
Nach dem Abstieg bin ich dann wieder Richtung Osten getrampt und bin gerade in einer Schule. Der letzte, der mich aufgesammelt hat, ist Lehrer und nimmt mich mit nach Hause, musste aber nochmal mit Schuelern in ein Obdachlosenheim, Essen austeilen. Cool, was die hier so alles in der Schule machen.

Eingestellt von Katrin

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