Am 08.03.2017 bin ich von Cholula bei Puebla aus ueber San Nicolas de los Ranchos zum Paso de Cortez, wo Hernando Cortez damals zwischen dem Popocatepetl und dem Iztaccihuatl zur Entdeckung des Landes hindurchmarschiert ist und seine Leute hat zum Vulcan hochgeschickt und Schwefel zur Pulverherstellung zu holen.
Bei der Rangerstation hab ich jemanden aus Hannover getroffen, der ebenfalls im Juni 2016 in Alaska gestartet ist und mit dem Fahrrad Richtung Feuerland faehrt. Wir haben ne ganze Weile geschwatzt bevor ich mich Richtung Parkplatz/Zeltplatz, und damit Ausgangspunkt zur Besteigung des Iztaccihuatl, dem mit 5230 m Hoehe dem dritthoechsten Berg Mexicos, aufgemacht habe. Nach der Haelfte der Strecke, nach 3,5 km, hat mich dann Jason, ein netter Californier der gerade fuer 8 Monate in Mexico wohnte, aufgegabelt und beschlossen, den Berg zusammen zu besteigen. Wir sind noch am gleichen Tag bis zum Refugio aufgestiegen, obwohl es schon 15 Uhr war, und sind gerade so, nach vier Stunden, kurz vor Dunkelwerden, dort angekommen. Am naechsten Morgen sind wir kurz nach sechs aufgebrochen und erneut vier Stunden lang durch sehr interessantes Gelaende bis zum Gipfel aufgestiegen. Zwischendurch gab es kleine Kletterpartien und es war ein kleiner Gletscher zu ueberqueren. Das Gestein ist abwechslungsreich bunt und zum Sonnenaufgang hatten wir eine herrliche Sicht auf den zweithoechsten Berg Mexicos, den Popocatepetl, der wegen staendigem Rauchausstossens aber nicht begangen werden darf. Oben auf dem Gipfel war herrliches Wetter und wir haetten laenger dort bleiben koennen, wenn nicht der Abstieg nochmals viele Stunden in Anspruch genommen haette.
 Aufstieg vom Parkplatz zur Huette
 Aufstieg ab der Huette am naechsten Morgen
 Sonnenaufgang
 Popocatépetl im Hintergrund
 kurz vor dem Gipfel geht es dann noch ueber einen kleinen Gletscher
 Hinten links ist der Gipfel, die Brust der liegenden Frau (wie der Berg auf Grund seiner Form heisst)
beim Abstieg
 Nach dem Berg ging es dann, auf dem Weg zum Orizaba, nach Puebla. Eine echt schoene Stadt. Man koennte denken, wenn nicht ueberall Mexicaner waeren, man waer irgendwo in Spananien.
Dies ist das Haus, in dem das Puppenmuseum untergebracht ist.
Am 12.03.2017 war ich auf dem Orizaba, mit 5636 m Hoehe der hoechste Berg Mexicos und nach dem Mt. Logan in Canada der dritthoechste Nordamerikas. Es war total toll. Ich hatte mit 
Jason, den ich am Iztaccihuatl getroffen hatte, zusammen einen Guide. Wir waren in 
Tlachichuca in der Bergsteigerherberge Canchola House, einem Familienbetrieb, und sie war wirklich toll. Die Leute total 
lieb und hilfsbereit und alles super sauber. Am naechsten Morgen sind wir dann
 zur Basecamphuette Piedra grande gefahren worden, 2,5 h mit Allradantrieb auf den 
Berg hoch, an den Fuss des Vulcans. Die Regenzeit hat gerade angefangen 
und es regnet nun jeden Tag. Auf dem Berg hat es gehagelt und oben hat 
man auch immer mal wieder Blitze gesehen. Die Huette ist recht gross 
aber wurde im Verlaufe des Tages immer voller und ringsherum haben sich 
Zelte angesammelt. Wir haben mit unserem Fuehrer eine kleine 
Akklimatisationswanderung gemacht. Zum Glueck waren wir ja schon gut 
akklimatisiert. Die Hoehe habe ich gar nicht gemerkt, obwohl die Huette 
auf 4200 m liegt. Es waren ein Haufen nette Leute da, unter anderem auch
 zwei, die wir schon auf dem Iztaccihuatl getroffen 
hatten. Um sieben rum ging es dann ins Bettchen, da wir um 12 aufstehen 
und um eins los wollten. Ich hab ne ganze Weile gelesen bevor ich 
einschlafen konnte und dann fingen draussen Leute an verdammt laut Musik
 zu machen und ein Horn zu blasen. Irgendwann war das vorbei und ich hab
 bis um elf ganz gut geschlafen. Dann kamen zwei und haben sich 
Fruehstueck gekocht und dabei ununterbrochen geschwatzt. Es war zum 
ausflippen. Natuerlich konnte ich dann nicht nochmal einschlafen, war 
aber trotzdem kein bisschen muede. Es ging dann also um eins los, immer 
nach oben. Gegen 7 Uhr kamen wir am Gletscher an und es zeigte sich, 
dass Jasons Steigeisen kaputt waren. Mit viel Improvisationstalent unseres Fuehrers und 
ca. eine halbe Stunde spaeter konnten wir dann den Aufstieg auf dem 
Gletscher beginnen. Zwischendurch hat die Improvisation noch einmal 
schlapp gemacht und Danielles (unser Bergfuehrer) Haende taten mir voll 
leid. Es war Vollmond und als die Wolken verschwanden schoen hell, 
sodass man keine Stirnlampe mehr brauchte. Kurz vor dem Gipfel kam auf 
der linken Seite die Sonne heraus, rechts schien uns noch der Vollmond 
den Weg. Oben war es dann merkwuerdig windstill und die Sonne konnte uns
 mittlerweilse waermen. Zu diesem Zweck hatte ich auch Kaffee 
mitgebracht und es gab gutes Fruehstueck. Der Krater ist riesig und man 
hat natuerlich eine super Sicht von da oben. Der Abstieg war dann ganz 
schoen schnell, viertel eins war ich wieder im Basecamp.
Nachmittags
 gings dann wieder zurueck ins Hostel, wo wir noch eine Nacht geblieben 
sind, es musste ja schliesslich noch ein bisschen mit Tequila auf den 
Gipfel angestossen werden.
 Basecamp von oben
 Sonnenaufgang auf dem groessten Gletscher Mexicos
 Der Vollmond hat uns den Weg geleuchtet
 Blick in den Krater
 Gipfelkreuz
 ich
 Danielle, unser Guide, und ich
 beim Abstieg, wieder am Anfang des Gletschers
 Abstieg durch das so genannte Labyrinth
Am 13.03.2017 hab ich mir noch mit Jason zusammen Teotihuacan, die archaeologische Ausgrabungsstaette bei Mexico Stadt angeguckt, bevor wir dann beide wieder getrennte Wege eingeschlagen haben. Die Staette ist beeindruckend riesig. Zwischen dem Mond- und dem Sonnentempel geht man die Lange Strasse der Toten entlang. Der Sonnentempel ist nach Gizeh und Cholula der drittgroesste der Welt, 65 m und hat eine riesiege Grundflaeche.
 Der Sonnentempel
 Blick vom Sonnen- auf den Mondtempel
 Die Strasse der Toten
 Die Strasse der Toten vom Mondtempel aus gesehen. Hinten links Sonnentempel
 Manche der antiken Tapeten sind hier noch super erhalten.
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Der Sonnentempel ist ja besteigbar. Toll!
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