PCT vom Walker Pass über Mt. Whithney nach Mammoth

Am 01.07.2017 bin ich auf dem PCT gestartet.
Es ging am Walker Pass bei Meile 652 los. Dort hin trampen war recht einfach. Ein gut befahrener Highway geht zum Pass. Dort hab ich als erstes ein deutsches Paerchen, Ina und Chris, getroffen und bin mit ihnen am naechsten Tag losgewandert. Es war verdammt warm. Bei 46 Grad im Schatten ohne Schatten durch die Wueste zu wandern ist echt kein Spass. Die Wasserquellen waren spaerlich gesaet und der Trinkbedarf enorm, sodass man, einmal an einem Waesserchen angekommen, alle Wasserkontainer auffuellen muss um zu ueberleben. Es war huegelig und ging teilweise fuer Meilen bergauf. Nach einigen Meilen drueckten meine neuen Schuhe doch ganz schoen und als es dann endlich bergab ging, stiessen meine Zehen vorn an und es war echt unangenehm, sodass ich den Rest des Weges in meinen Sandalen ging. Der naechste Ort, Kennedy Medows, war 50 Meilen entfernt und in drei Tagen war der 04. July und kein Laden offen, also musste ich mich sputen und lief die ersten zwei Tage 50 Meilen.
Vom Trailhead bis nach Bishop, wo ich die Schuhe gekauft hatte, waren es 125 Meilen. Es dauerte also den ganzen Tag. Die Schuhe konnte ich leider auch nicht zurueckgeben und gab sie in den Gear Exchange Laden und hoffe nun, dass sie dort fuer 180 Dollar verkauft werden, wovon ich 75% bekommen wuerde. Ich hab mir also andere Schuhe, diesmal gebrauchte, fuer 80 Dollar gekauft und dann auch noch ein paar Mikrospikes, da alle die ich traf meinten, ich wuerde sie weiter noerdlich auf jeden Fall brauchen.
Nach Kennedy Medows zuruecktrampen stellte sich als ebenfalls recht einfach heraus. Ich dachte schon, ich muesste an der Abzweigung die dort hinfuehrt schlafen und packte soeben meine Isomatte aus, um sitzend und lesend auf ein evtl. auftauchendes Auto zu wartend, als ploetzlich jemand ankam und mich den ganzen Weg bis dorthin mitnahm.
Kennedy Medows ist nicht wirklich ein Dorf, eher eine kleine Ansammlung von Haesern, ein kleines Restaurnat und ein Gemischtwarenladen mit kostenloser Zelt- und Aufenthaltsgelegenheit fuer Wanderer. Also als ich abends, als es schon dunkelte, dort ankam, sassen noch eine Menge Leute draussen auf der Terasse und ich hatte extra zu dem Zweck sie zu teilen, eine Flasche Wein mitgebracht.
Die naechsten Tage musste ich also nicht mehr so hetzen und es gab ab Kennedy Medows auch genuegend Wasser. Leider auch immer mehr Rauch von Waldbraenden. Jemand erzaehlte mir, es waeren aktuell 14 Waldbraende in Californien, davon 4 in Sequoia und nur vier insgesamt kontrolliert.
Nun ja, es ging endlich wieder richtig in die Berge und auch die Temperaturen wurden von Tag zu Tag angenehmer. Die Landschaft ab Sequoia ist echt atemberaubend. Turmfoermige Felsformationen, steile Canyons, Wasser ueberall. Die Flussueberquerungen wurden teilweise ganz schoen haarig. Die Rancher gaben aber gute Tipps und so war es nirgendwo, bisher, ein Problem. Teilweise musste man ueber Baumstaemme laufen und darunte waren reissende Stroeme. Aber die Staemme waren trocken und ich lebe noch. Ich hatte schon befuerchtet, ich muesste in Lone Pine, also nur wenige Tage nach Kennedy Medows, wieder in die Stadt. Als ich das letzte Mal in Bishop war, war die Bibliothek geschlossen und ich konnte keine neuen Wanderkarten ausdrucken. (die PCT Webpage ist echt super, es gibt alle moeglichen Informationen und freie, super gute Karten) Ich war also gerade an der Abzweigung, als ich einen Typ traf, den ich schon zuvor, das erste Mal in Kennedy Medows und dann mehrere Male auf dem Trail, getroffen hatte. Wir unterhielten uns kurz und ich sagte ihm, ich muesse runter, um neue Karten zu organisieren. Dann gab er mir einen ganzen Haufen Karten, bis Meile 888, auf wasserfestem (was wegen der Flussueberquerungen auch super ist, hier gibt es keine Bruecken) Papier. Essen hatte ich gerade noch ausreichend, um bis zur naechsten Abzweigung zum naechsten Ort zu kommen. Also aenderte ich meinen Plan, obwohl ich mich schon voll auf mein Ben & Jerry's Eis gefreut hatte. Aber die Berge sind doch zu schoen, um zuviel Zeit in Staedten zu verbringen.
Am 07.07. kam ich auf dem Zeltplatz 8 Meilen vor Mt. Whitney, dem hoechsten Berg der Lower 48, an. Es war morgens um zehn und ich baute mein Zelt auf, ruhte mich noch eine Weile aus und wollte dann los. Als ich am Guitar Lake, kurz vor Beginn des Aufstiegs, ankam, zogen dicke fette schwarzw Wolken auf und ich hielt es fuer klueger, wieder umzukehren und am naechsten Morgen ganz frueh loszugehen. Ich ging noch in einem See baden und dann langsam zum Zeltplatz zurueck. Immerhin, die Wanderung, nun entlang des John Muir Trail, hatte sich allein schon bis dahin gelohnt. Ich legte mich in den Schatten der Baeume und las das Ende vom Graf von Monte Christo als wieder meine deutschen Bekannten aufschlugen. Sie hatten sich in Kennedy Medows verdoppelt und waren nun zu viert. Sie wollten am naechsten Tag auch auf den Berg, aber nicht im Dunkeln los. Ich plante meinen Aufbruch fuer drei Uhr und, ganz lieben Dank an Andy, hatte ich sogar einen Wecker. Er lieh mir sein Telefon, da ich ja meines in der Waschmaschine und im Trockner in Sunvalley geschrottet hatte. Ich wurde am naechsten Morgen auch ohne Handy wach, wie sehr oft in der Nacht, da ich mich so auf endlich wieder einen richtigen Berg freute. Um drei bin ich aufgestanden, musste als erstes durch einen Bach waten, und traf dann auf der anderen Flussseite drei Leute, die ebenfalls so frueh aufbrachen. Wir liefen zusammen. Ich brauchte nichtmal meine Stirnlampe, es war Vollmond und unglaublich hell. Nach einer kleinen Pause am Guitar Lake ging es nach oben. Es graute schon der Morgen. Je weiter ich nach oben kam, desto schneller wurde ich, wie magnetisch vom Gipfel angezogen, wobei alle anderen unten schnell und nach oben hin immer langsamer wurden. Ich ueberholte noch einige Leute und als ich oben ankam, waren da nur zwei, die hatte ich am Vortag schon getroffen, sie hatten am Guitar Lake gezeltet, und zwei, die beinah gleichzeitig mit mir ankamen. Es war also vollends friedlich da oben. Super Ausblick, leider durch den Rauch der Waldbraende getruebt, aber immer noch atemberaubend.
Ich bin noch am gleichen Tag weiter Richtung Norden und am naechsten Tag ging es endlich durch Schnee rauf auf den Forrester Pass, den hoechsten Punkt des PCT. Auch von hier, verdammt tolle Aussicht. Der Schnee war auch super zum drin laufen. Recht fest, nicht zum Einbrechen, wie ich es so oft in Colorado hatte. Es waren auch schon gute Fussspuren da und man konnte den Weg nicht verfehlen, zumal nun endlich auch ueber der Baumgrenze die Orientierung eh noch leichter wurde.
Ueber einen Pass musste ich noch um wieder nach unten in den naechsten Ort zu kommen, denn ich brauchte neues Essen. Was ich hatte, hat genau gereicht, am Ende waren noch drei Tortillas uebrig. Ich lief bis an den Fuss des Passes, schlief dort mit super Aussicht auf die umliegenden Bergseen und immer noch rundem Vollmond und am naechsten Tag ging es nach einer halben Stunde aufstieg fuenf Meilen bergab. Ich hatte so Glueck, mal wieder. Ich kam an, ging auf s Klo und derjenige, der gerade ankam, um die Klos zu putzen, nahm mich mit nach unten. Ich hatte eine nette Unterhaltung mit zwei Sachsen an der Tankstelle und wurde dann von John mitgenommen der mich einlud, zu duschen und Waesche zu waschen und auch zu bleiben, was ich eigentlich nicht wollte, aber er und seine Frau sind so interessante Leute, er Biologe, der seinen Doktor ueber Bighornsheep gemacht hat, und sie Aerztin. Sie haben drei grosse Schildkroeten. John will morgen, am 11.07., mit Freunden in die Berge, Schafe zaehlen, und lud mich ein, mitzukommen. Da konnte ich nicht nein sagen. Ich muss dann nur ueber einen Huegel und komme wieder auf den PCT. Von da an wird es wieder eine Woche dauern, bis ich wieder in einen Ort komme.
Mein Startpunkt des PCT am Walker Pass bei Meile 652 (von der mexicanischen Grenze aus gesehen)
Chris zeitig am naechsten Morgen.
Wueste
Auf den ersten Blick sieht alles sehr oede aus, aber wenn man genauer hinsieht, bluehen ueberall bunte Bliemschn



Rockhouse Basin
Der erste richtige Fluss, kurz vor Kennedy Medows, in den ich mich natuerlich gleich hineinstuerzte. Am Ufer des Flusses zeltete ich dann auch. An dieser Stelle gab es einen kleinen Damm der das Wasser aufstaute, was das Baden am naechsten Morgen um so besser machte.
Je naeher ich Kennedy Medows kam, desto mehr sah und roch ich den Rauch von den Waldbraenden.


Als ich wieder nach Bishop getrampt bin, hatten mich die beiden, Papi und Toechterchen, aufgegabelt und mit zum Angeln genommen. Hier bei Lone Pine mit Mt. Whitney im Hintergrund.
Zum Glueck bin ich ja noch am gleichen Tag wieder nach oben gekommen und konnte gleich am naechsten Morgen weiter Richtung Norden laufen.
Hier wird es nun immer gruener und es gibt mehr und mehr Wasser.


Und richtige Fluesse zum Abkuehlen.
Der Rauch ist noch weithin zu sehen.
An diesem Abend hatte ich einen super schoenen, etwas erhoeten Zeltplatz. Von hier aus konnte man das Feuer sehen. Als es dunkel wurde sah man sogar richtig die Flammen.

Am naechsten Morgen sah es dagegen wesentlich freundlicher aus.


Es ging dann nach oben in eine felsige Gegend mit ganz schoen verdrehten Baeumen.



Leider war auch hier die Aussicht durch den Rauch getruebt.
Am naechsten Morgen an meinem Zeltplatz an einem kleinen Fluss.
Horseshoe Medows. Hier waere ich beinahe Richtung Lone Pine abgestiegen, um neue Karten zu bekommen. Zum Glueck hab ich jemanden getroffen, der mir welche gab.
Vom Cottonwood Pass
Chicken Spring Lake. Super Badesee

Froglake

Ab Grabtree Medow, rauf zum Mt. Whitney, dem hoechsten Punkt der Lower 48, laufen der PCT und der John Muir Trail zusammen
Am Guitar Lake kamen dann dunkle Wolken auf die mich von meinem weiteren Vorhaben, den Berg an diesem Tag zu besteigen, abhielten.


Ich drehte also wieder um
und startete am naechsten Morgen ganz frueh zeitig. Hier am Beginn des Aufstiegs. Die Sonne lugt gerade ueber den Berg und tuencht die Felsspitzen in goldenes Licht.


Auch hier wachsen ueberall bunte Bliemschn
Von der Ostseite kann man auch aufsteigen. Man sieht den Zickzackweg im Schneefeld. Wesentlich anspruchsvoller, als den Weg raufzulatschen, den ich hochgegangen bin.
ich
oben gibts eine klein Huette


nochmal ich



Im mittleren der drei Seen,
in dem hier, bin ich dann beim Abstieg baden gegangen.
Seht ihr das kleine Murmelviehch? Es hat sich ganz flach gemacht.
Noch am selben Tag bin ich ein paar weitere Meilen Richtung Norden gelaufen.
Vom Bighornplateau
Wieder mal Zeit, einen Schlafplatz zu finden.
Nochmal Murmelviehch.
Froglake
 Rehe am Tyndall Creek. Hier musste ich eine ganze Meile stromaufwaerts laufen, um einen geeigneten Uebergang zu finden.
Annaeherung an den Forrester Pass, den hoechsten Pass des PCT

Hier sieht man den Zickzackweg im Fels

Abstieg auf der anderen Seite
Bis runter zu den Seen hat es auch ne ganze Weile gedauert.

Den Weg musste ich mir wieder suchen, war aber kein Problem
Am Kearsarge Pass musste ich dann rauswandern, um neues Futter zu kaufen.
 Blick von meinem Zeltplatz am Fusse des Kearsarge Passes abends
 und am naechsten Morgen, mit noch fast vollem Mond.
 oben

 Blick auf die andere Seite, Big Pothole Lake
Huhn
Beim Abstieg ins Onion Valley, auf dem Weg nach Independence. Dort gibt es leider nur einen kleinen, an eine Tankstelle angeschlossenen Laden, in dem es nicht sehr viele veganerfreundliche Dinge gibt. Daher musste ich dann von hier wiedermal nach Bishop trampen. Vor der Tankstelle hab ich ein paar Sachsen getroffen die hier mit dem Motorrad unterwegs sind und wir haben ne Weile geschwatzt.
Auf dem Weg nach Bishop hat mich dann John mitgenommen und nach Hause eingeladen. Eigentlich hatte ich vor, nach Erledigung aller Dinge, wie Essen kaufen, Duschen, Waesche waschen, wieder am gleichen Tag zurueck auf den Trail zu kommen. Aber es kam natuerlich anders. John und seine Frau Carolynn waren so suess und ueberzeugten mich doch, bei ihnen eine Nacht zu verbringen. John wollte am naechsten Tag mit Biologenkollegen auf den Berg, Bighornsheep zaehlen. Er hat ueber Bighornsheep promoviert und ein eigenes Labor, das ich mir auch angucken durfte. Es sieht aus, wie das Labor eines Genie, dass das Chaos beherrscht. Aber ne Menge toller, teurer Instrumente darin, PCR Maschinen und was man sonst so braucht.
Jedenfalls, von da, wo sie hin wollten, musste man nur ueber einen Bergkamm und kam dann wieder auf den PCT. Also hab ich mich doch entschlossen, mit ihnen zu gehen.

Vorm Labor.
Shannon hat die Rucksaecke und dann nach und nach uns soweit wie moeglich auf den Berg gefahren
Es war eine ziemlich huckelige Fahrt.
Blick ins Tal. Auf der anderen Seite der Bergkette, die man im Hintergrund sieht, ist Death Valley.
Beim Aufstieg zum Schafguckort
Biologen bei der Arbeit
Wir haben dann unser Camp eingerichtet und ein schoenes Lagerfeuer gemacht.
Am naechsten Tag ging es noch etwas hoeher. Netterweise hat mir jeder etwas Last abgenommen. Die Biologen konnten ihre Sachen im Camp lassen. So war der Aufstieg auch fuer mich ertraeglich, wenn ich auch trotzdem wesentlich langsamer war als die anderen.
seht ihr sie? Unten rechts in der Ecke

ich, John, Jackie, Shannon, Danielle kurz bevor ich die Truppe verlassen hab und dann ueber den Berg geklettert bin.
Irgendwo dort unten ist der PCT


Auf dem Weg zurueck zum PCT
Vor dem Pinchot Pass zogen wieder dunkle Wolken auf. Aber ich bin eh genug geklettert fuer den Tag und blieb daher dort und hab an diesem Tag relativ zeitig aufgehoert. Es hat heftig gedonnert, aber wider Erwarten nicht geregnet.
Am naechsten Morgen sah es auch wieder ganz freundlich aus.

auf dem Pinchot Pass
Vertnacher Needle


Auf dem Weg zum
Mather Pass. Angeblich der schwierigste Pass des PCT. Es war schon spaeter nachmittags, aber schoenes Wetter und ich wollte noch ueber den Pass. Der Schnee war recht weich, ansonsten waer der Pass auch nicht wirklich schwierige gewesen. So war der Weg zumindest mal nicht langweilig. Erst musste man ein wenig ueber Felsen klettern, und dann im Schnee an dem steilen Hang entlang. Am Uebergang vom Fels zum Schnee war dieser natuerlich sehr weich und hin und wieder bin ich eingebrochen, was die Sache, an dem Abhang, ziemlich interessant gestaltete. Ich bin jedenfalls heil oben angekommen und hab dann
einen Schneemann getroffen.
Meinen Schlafplatz konnte ich schon von oben sehen. Bis ich da aber ankam, hat ne Weile gedauert.

Mein Schlafplatz zwischen zwei wunderschoenen Seen.
Am naechsten Morgen hatte ich dann, auf Grund der wunderschoenen Aussicht ins naechste Tal, eine recht zeitige Fruehstueckspause. Die Sonne war auch gerade soweit aufgegangen, dass ich einen warmen Platz zum Setzen finden konnte.
Unglaublich, was die Leute hier fuer Treppen in die Berge gebaut haben.
Wasser ueber Wasser


Lilie
Die Sonne steht schon tief und es ist wieder mal Zeit, eine Schlafplatz zu finden. Dieser war nicht mehr weit.
Black Giant in der Black Divide. Der Morgen hat grad erbrochen und ich hab mich auf den Weg zum John Muir Pass gemacht.
Es war auch ganz gut, dass ich dort nicht, wie ich eigentlich vor hatte, schon am Abend hin bin, denn es gab wieder einen reissenden Strom zu ueberqueren und dies war auf einer Schneebruecke, der ich spaeter am Tag nicht mehr getraut haette, gut moeglich.
Der Schnee war noch schoen fest und super zum drauf laufen.

John Muir Pass
Andere Seite
Ueberall noch wunderschoen vereiste Seen

Wieder mal eine Flussueberquerung, nicht schwierig, aber lang und kalt an den Fuesschen

Seht ihr das kleine Murmelviehch?
Aber es gibt durchaus auch noch andere Tiere hier in den Bergen.
Evolution Creek. Eine tolle Flussueberquerung. Es gab einen Ausweichweg fuer schneereiche Jahre. Dennoch war der Fluss huefttief. Ich hab mir Sorgen gemacht, dass mein Schlafsack nass werden koennte und ich Trottel hab keinen Augenblick daran gedacht, dass das ebenso mit meiner neuen Kamera, die in meiner Huefttasche war, geschehen koennte. Dank knuffiger kleiner Nager konnte in die Tasche Wasser von oben rein, da sie aber eigentlich wasserdicht war, nicht mehr hinaus. Auf der anderen Seite angekommen, hab ich mit Schrecken festgestellt, dass die Kamera gewaessert wurde. Ich hab ja keine wasserdichte Kamera kaufen wollen, da ich meine Kamera noch nie ins Wasser gesetzt hatte. Naja, dann musste das ja passieren. Ich hab mich sooo geaergert. Die Kamera auch, sie hat mir dann also den Dienst verweigert. Wie man gleich sehen wird, aber zum Glueck nicht allzu lange. Ich konnte zwei Tage lang keine Bilder mehr machen. Dann hat sie intermittierend wieder mitgearbeitet und jetzt ist sie vollkommen ausgeschnappt und hat wieder Spass mit mir umherzuwandern.
Blick vom Selden Pass. Auf beiden Seiten des Passes und auch noch oben, fuerchterlich viele Muecken. Ich wollte eigentlich baden gehen, hab es dann aber auf Grund dessen unterlassen.
Baer Creek Nr. 1. In der Karte stand, kann in Jahren mit hohen Wasserstaenden schwierig werden. Ich hab mich schon gewundert, warum. Der Fluss sah so harmlos aus. Ich war nur noch nicht an der bezeichneten Stelle angekommen. Etwas weiter traf ich dann Jennifer aus Canada die ganz verzweifelt war. Ihr Freund, mit dem sie zusammen wanderte, war schon ueber den Fluss und es sollte dort eigentlich ein umgefallender Baum liegen, auf dem man ueberqueren konnte, aber sie konnte ihn nicht finden und war schon drauf und dran ihr Zelt an der Ueberquerungsstelle aufzubauen, von oben bis unten in Regenklamotten gehuellt, trotz des warmen Wetters, um sich vor den Moskitos zu schuetzen. Wir haben dann zusammen nach einem Uebergang gesucht und diesen nach einer ganzen Weile auch gefunden. Am anderen Ufer trafen wir dann auf Conner. Jennifer war so erleichtert. Wir haben dann zusammen gezeltet und sind am naechsten Tag noch ein bisschen gemeinsam gewandert. Die beiden sind aber in Vermillion Valley Resort rausgewandert und ich bin weiter, bis Mammoth.
Silver Pass
Zwei andere Wandermaedels beim Runterrutschen. Der spassigste Teil am Abstieg.
Am Squaw Lake. Ich hatte an dem Tag gar keine Lust noch weit zu laufen und wollte auch mal oben zelten wo nicht so viele Muecken sind. Leider war meine Kamera am Vorabend, als die Berge wundervoll von der Abendsonne illuminiert worden, mal wieder ausgestiegen. Ich war jedoch froh, dass sie am naechsten Morgen wieder funktionierte.
Aufstieg vom Tully Hole zum Lake Virginia

Duck Lake, kurz vorm Duck Pass, auf dem Weg nach Mammoth

Blick Richtung Mammoth, wo ich wieder mal auftanken musste


Eingestellt von Katrin

2 Kommentare:

  1. Suena interesante tu recorrido, solo faltaron las fotos. Saludos.

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  2. Wow, it looks beautiful up there, great job with the pictures.
    Lastima de los incendios en California, ojalay puedan controlarse en breve.
    By the other hand, congratulations for your new boots, they look great.
    As always, its great to know that you're well and enjoying your trip.
    Estare al pendiente de tu siguiente update...saludos.

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