Die Herbstfarben werden jeden Tag bunter. Es ist tatsaechlich gerade die genau richtige Zeit, um hier zu sein. Ab morgen gibt's dann wirklich was zu arbeiten. Nadine und Robert bauen gerade an einem neuen Stall. Alle Pferde leben draussen, in Offenstaellen. Der neue Stall ist v.a. fuer Einsteller und fuer zwei Appaloosa Rentner.
Am 07.10., dem Tag, nachdem ich hier abends ankam, haben wir den kleinen Stall fertig gestrichen.
Am naechsten Tag ging es dann mit insgesamt 14 Leuten und 14 Pferden zum Thanksgiving Ausritt
vor dem Start
Pause an einem kleinen Aussichtstuermchen
Echo und ich
Echo
bei unserem zweiten Thanksgiving Ausritt. Eine Flussdurchquerung
Echo am Strand
Echo und ich im Meer
Nadine mit Apollo
Am 10.10. war David, der Schmied, da. Er hat mir seine Sachen angezogen, leider haben sie mir nicht ganz so gut gepasst wie ihm, daher kann ich wohl nicht Hufschmied werden.
Nochmal Ausritt zum Strand am 11.10. Es ist schon n bisschen kuehl geworden.
Strand mit Port Hood Island im Hintergrund
Morgens auf der Koppel. Nadine, Robert und ihr Sohn Sterling sind am Freitag, den 13.10., zu einer Hochzeit nach Prince Edward Island gefahren. Ich hab das Wochenende genutzt, entlang des Cabot Trail wandern zu gehen. Es gibt ein paar kurze Wanderwege entlang der irrefuehrenderweise Cabot Trail genannten Strasse die einmal um die Insel fuehrt. Das Wetter war super und die Blaetter gerade in vollster Farbenpracht erleuchtet. John Patrick, ein alter gaelischer Fischerfreund von Robert. ist mit mir dorthin gefahren. Er ist nicht gerade ein Wanderfreak, dahingehend war es fuer diesen Zweck ein Vorteil, dass der Trail eine Strasse ist.
Unterwegs kamen wir an einem Aussichtsturm auf einer Kuhweide vorbei von dem man eine super Aussicht hatte.
Die Kuehe haben sich am Fusse des Turms versammelt und meine Rueckkehr erwartet.
Hummerfischnetze
Auf einem Zeltplatz in der Naehe von Margaree
Cape Clear
Auf dem Weg von Cape Clear zur Ostkueste der Insel sind wir nochmal an einem Objekt zum hochklettern vorbei gekommen.
Es war eine alte, verlassene Windmuehle
Weiter gings an der Ostkueste Richtung Norden bis Meat Cove, wo wir am Strand uebernachtet haben.
Entlang des Cabot Trail am Sonnabend.
Gypsum Mine Lake bei Cheticamp, einem kleinen franzoesichen Ort an der Westkueste von Cape Breton
Cheticamp River
John hat mich dann zum Ausgangspunkt meiner ersten kleinen Wanderung gebracht, dem vieux chemin du Cap Rouge. Da hab ich einen ziemlich grossen Coyoten ueber den Weg laufen sehen. Er ist im Gebuesch verschwunden und dann nochmal kurz umgedreht, um sich zu vergewissern, dass ich nix zu essen bin und ist dann enttaeuscht weitergelaufen. Leider viel zu schnell, um zu fotofieren.
Meine naechste kleine Wanderung fuehrte mich zum Skylinetrail, dem bekanntesten Wanderweg am Cabot Trail. Hier waren hunderte Leute unterwegs. Der Weg ist sehr breit und sehr flach und am Ende kommt man zu einer recht windeligen Aussichtsplattform
von der aus man die Strasse, also den Cabot Trail, sehen kann. Ich wuerde sagen, es gibt wesentlich schoenere Wanderwege als den. Anscheinend fuer die meisten Besucher dort der laengste, den sie jemals gewandert sind.
Fuer die Nacht hatte ich ein Permit fuer eine Backcountrycampsite, die einzige auf der Parkkarte, am Fishing Cove. Die Wanderung dorthin war sehr schoen. Viele, viele bunte Baeume und es ging in einem wunderschoenen Flusstal am Fluss entlang.
Unterwegs habe ich Chicken of the wood gefunden. Ich hatte es zuvor in den Sierras schonmal gesehen, wusste da aber noch nicht, dass es Chicken of the wood war, wovon ich schon oefter gehoert hatte. Es soll angeblich wie Huehnchen schmecken und auch dessen Konsistenz haben. Also, ich weiss nicht, aber es war nicht so schlecht. Leider hatte ich keine Margarine oder Oel mit und konnte es nicht braten und hab es nur in meine Nudeln gepackt. Ich hab aber noch was und werde das dann spaeter machen.
Fishing Cove. Hier habe ich Margo und Andre aus Vancouver getroffen. Mit ihnen bin ich dann noch am naechsten Tag ein bisschen gewandert.
Auf dem Rueckweg
In Pleasant Bay haben mich die beiden ins Whale-interpretive-centre eingelanden.
Wir sind etwas weiter Richtung Norden gefahren, raus aus dem Highlands Nationalpark. Noerdlich von Red River kamen wir an einem Kloster vorbei wo diese Stupa stand.
Auf dem Weg zu Polletts Cove
Polletts Cove
Hier war eine kleine Herde halbwilder Pferde. Margo und Andre wollten dort uebernachten. Andre ist aber nochmal mit zurueckgewandert, um etwas mehr Bewegung zu haben, und hat mich wieder zum Cabot Trail gebracht, damit ich zuruck nach Port Hood hitchhiken konnte. Unterwegs haben wir ne Menge Muell eingesammelt. Das ist echt schlimm hier, die Leute schmeissen ueberall ihren Krempel hin, v.a. McDonalds und Tim Hortens Verpackungen und Bierdosen. Das war in den USA, zumindest in den Nationalparks, nicht so. Obwohl in Canada vergleichsweise echt wenig Leute leben, 36,5 Mio (in den USA 327,4 Mio, Deutschland 82 Mio). Die Canadier bekommen aber sehr, sehr viele Kinder. Fast alle, mit denen ich darueber auf Cape Breton gesprochen hab, haben so an die 10 Geschwister. Von daher ist es ganz gut, dass es Leute wie Nadine gibt, die den Genpool ein wenig auffrischen. Also, zurueck zum Cabot Trail:
Ich wurde dann von James und Ann mitgenommen, die beide sehr lustig waren. Sie ist 65 und er 20 und sie wohnen zusammen in einer Art WG. Sie haben mich zum Abendessen in ein Restaurant eingeladen. Nach langen Diskussionen ueber mein veganes Essen hab ich dann einen Gemuese Wrap mit Huehnchen bekommen. Zum Glueck hab ich es gleich gesehen und nicht reingebissen. Ich hab dann einen neuen bekommen. Jedenfalls wurde es inzwischen schon dunkel. Die beiden wollten eigentlich nach North Sydney, also lag Port Hood nicht so ganz auf dem Weg, sie haben mich aber netterweise bis zurueck zu Nadines Reiterhof gebracht.
Am 20.10. haben Nadine und ich Heu geholt. Karl, von dem wir das Heu bekommen haben, hat ausserdem alles Moegliche an Gemuese in seinem Garten und uns mit vielen leckeren Dingen eingedeckt,
u.a. dem groessten Kohlrabi, den ich je gesehen hab.
Und was auch lustig ist, obwohl manche Leute eine gewisse Aehlichkeit mit dem Gemuese haben (Im Bild Robert, Nadines Mann), ist es hier vollkommen unbekannt.
Emmett und ichDieses Wochenende haben wir einen Centered Riding Kurs hier auf dem Reiterhof. Ich bin so froh, dass ich die Chance habe, all diese tollen Dinge mitzumachen und dann auch noch kostenlos und gewiss alles andere als umsonst. Cree, die den Kurs gibt, hat die letzten zehn Jahre in Deutschland gelebt, ist aber von Nova Scotia. Nun sind wir hier in unserer kleinen Gruppe schon drei (beinahe) deutsche Maedels.
Moose und ich
Nadine mit Emmett im Kurs
Domino und ich. Er scheint meine Stiefel zu moegen
entspannte Pferdchen
Beautiful photos Katrin it makes us so happy to see you made it to Nova Scotia :) Looks like you met some wonderful people on your journey. All the best to you from Star Elmer dannielle and Kevin. Xoxoxoxo
AntwortenLöschenAls Schmied gehst Du nicht durch!
AntwortenLöschenalles was dein Herz begehrt wandern Pferde und Gemüse.
AntwortenLöschenbleib gesund LG Gerda u. Gerd