Am 17.01.2017 bin ich nach Costa Rica eingereist. Hab dann den Bus in den naechsten Ort, Ciudad de Neilly genommen und hab dort uebernachtet. Am naechsten Morgen um sechs fuhr der Bus nach Las Tablas, wo ich ca. vier Stunden auf den naechsten Bus nach Altamira gewartet hab. Aber ich hab ja gaaanz viel zu lesen. In Las Tablas gibt es ein kleines Restaurant wo ich Kaffee getrunken hab. Hin und wieder kam eines der Maedels die dort entweder gearbeitet oder auch auf den Bus gewartet haben, hat sich mir gegenuebergesetzt und mich angeguckt, ganz gespannt, sich mit mir zu unterhalten. Es ist jedenfalls nicht langweilig geworden.
Zur Rangerstation in Altamira muss man ca. 2 km den Berg hochlaufen. Was auf Schotterstrasse bei der Hitze nicht sehr angenehm ist. Mich hat dann auch jemand 500 m mitgenommen. Die verbleibenden 1,5 km haben sich trotzdem wesentlich mehr angefuehlt als 2 km. Die Rangerstation selbst ist sehr schoen und der sauberste Zeltplatz, sogar mit Duschen und Kochmoeglichkeit, den ich ueberhaupt gesehen hab. Man hat einen super Ausblick und sieht die schoensten Sonnenuntergaenge die es bisher, seit ich in Suedamerika angekommen bin, gab.
die erste Nacht hab ich im Aussichtstuermchen geschlafen
Zeltplatz bei der Rangerstation
Direkt dort gibt es leider nur einen sehr kurzen, 1,5 km, Wanderweg den man selbststaendig wandern darf. Ein schoener Weg fuehrt 14 km zum Valle de Silencio, allerdings darf man diesen nur, auch wenn man ihn nicht verfehlen kann, nur mit Guide laufen. Das schwierigste an dem Weg ist ueberhaupt, sich der 1000 en Fliegen zu erwaehren. Man wagt kaum zu atmen, geschweige denn, den Mund aufzumachen, aus Angst, die Biester koennten einem den oberen Aerodigestivtrakt komplett austamponieren. Sie fliegen jedenfalls gezielt in Auge, Nase, Mund und Ohren. Mit jedem Schlag den man sich ins Gesicht gibt, kann man eine toeten oder zumindest schwer verletzen. Es geht etwas mehr als 1000 Hoehenmeter nach oben, zum Glueck meist im Schatten, der hoechste Punkt ist bei 2550 m. Die Berge sind bedeckt von maerchenhaftem Nebelwald. Unterwegs haben wir ganz viele bunte Blumen und bunte Voegel getroffen. Mein Guide Scott kennt alle Gesaenge von allen Voegeln (zumindest all die, die seine Vogelgesangs App hat, das sind ueber 300). Auf dem ganzen Weg ist nur ein Aussichtspunkt. Sonst ist die Vegetation so dicht, dass man kaum was von den Bergen sieht. Auf 2500 ist ein Holzhaus zum Uebernachten mit 12 Schlafplaetzen. Es war aber sonst keiner weiter da. Ueberhaupt hat der Park nicht sehr viele Gaeste. Leider war das Haus ganz schoen vermuellt, was Scott anscheinend nicht so sah. Ich hab dann aber von dem Muell zwei Saecke eingepackt, mein Rucksack war ja so gut wie leer.
Wir sind von dem Haeuschen aus einen kleinen Wanderweg zu einer Lagune, also eigentlich eher, was man sich unter einem kleinen Tuempel vorstellt, gelaufen. In dieser Hoehe werden die Baeume immer noch ueber 40 m hoch und sehen mit ihrem ganzen Bewuchs echt praehistorisch aus. Ich haett mich nicht gewundert, wenn ein (kleiner) Dinosaurier um die Ecke gekommen waer.
Beim Abstieg am naechsten Tag haben wir dann echt viele Tiere gesehen: eine kleines, tropisches Wildschweinchen, Weissbueschelaeffchen, eine schwarze Schlange und zum
Grashuepper
Huette auf dem Berg
ich
einziger Aussichtspunkt entlang des gesamten Weges
anderer Grashuepper
Kolibri
Maerchenwald
Lagune
Haus von Pancho, dem Kuenstler
Kueche
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