Yucatan: Campeche, Uxmal, Kabah

So, nocheinmal zurueck zum 16.02., zu dem Papageienloch. Endlich hab ich herausgefunden, wie ich die komische blaue Farbe aus den Filmen bekommen die leider noch auf den Denalifilmen war.
und auch die Bluemchenbilder sind jetzt wesentlich besser
auf der Ruckfahrt vom Centro Ecologico. Wir waren dann in Chiapas de Corzo, beim Canyon Sumidero und im Zoo in Tuxtla, sind ueber den Stausee gefahren nach Villahermosa, das leider viel schoener klingt als es aussieht und ausserdem verdammt laut ist. Dort haben wir am 18.02. geschlafen. Es liegt im Bundesstaat Tabasco, den wir nur kurz durchquert haben. In Ciudad del Carmen, das auf einer langgestreckten Insel im Meer liegt, die mit Bruecken mit dem Festland verbunden ist, sind wir mal kurz zur dringend noetigen Abkuehlung ins Wasser gehuepft. Eigentlich sollten entlang der Strecke noch schoene, unbebaute Straende kommen. Die haben wir aber leider nicht gesehen.
 Der naechste Strand war dann in Seybaplaya. 19.02.
Hier haette das Baden allerdings nicht ganz so Spass gemacht. Der gesamte Strand lag voll Muell und im Hintergrund sieht man vor der untergehenden Sonne eine Oelbohrinsel.
 Zur Abwechslung am 20.02. mal eine sehr schoene und auch saubere und ordentliche Stadt ist Campeche, die Hauptstadt vom gleichnamigen Bundesstaat. Die Altstadt war von einer noch in grossen Teilen erhaltenen Stadtmauer umgeben auf die man gegen Gebuehr auch hoch darf.
Aussicht von der Stadtmauer
Die alten Haeuser haben groesstenteils wunderschoene Innenhoefe. Dieser hier wurde zu einem Luxushotel ausgebaut mit Pool in den Ruinen. Wunderschoen, aber kaum bezahlbar. Immerhin durften wir es uns kostenlos angucken. Von anderen Haeusern waren nur die Fassaden erhalten, was man aber nur von oben sah, es wuchsen grosse Baeume darin. Von unten sahen sie aus wie normale Haeuser.
Auf der Weiterfahrt sind wir an einer Finca, Uayamon, angehalten. Hier wurde frueher mal Sisal hergestellt, was jetzt ganz aus der Mode ist. Das Hotel, was Weltkulturerbe ist, sieht aber auch schon etwas vermodert aus, ist aber dennoch ebenso unbezahlbar wie das in Campeche. Wir durften es uns aber leider nicht angucken.

Auf dem weiteren Weg kamen wir auf der Unterkunftssuche an einem weiteren Fincaschild vorbei. In all den kleinen Doerfern, die wir durchfuhren, gab es nichts. Wir haben dort also angehalten und den einsam dort lebenden Eigentuemer getroffen. Dieser war auch sichtlich froh, dass er mal andere Leute traf und lud uns ein, dort zu schlafen und unsere Haengematten aufzuhaengen. Es ging noch eine Schotter-Holperpiste 6 km in den Urwald hinein und dann kamen wir zu den eigentlichen Gebaeuden, die nun aber groesstenteils Ruinen sind und noch teilweise als Unterstand fuer die Bienen genutzt werden. Es gab sogar eine eigene Kirche.

Jedenfalls ging die Abenteuerlust meiner Eltern dann doch nicht so weit, dass wir dort geschlafen haben und wir sind noch ein Stueck weiter gefahren, bis nach Hopelchén, wo wir ein guenstiges Hotel gefunden haben. Hier gibt es deutsche Einwanderer, die Menoniten, die sofort ins Auge fallen. Die Landwirtschaft blueht in dem grossen Tal dadurch, dass diese Menoniten fleissige Bauern sind.
Die gesamte Yucatanhalbinsel ist irgendwie unterhoehlt. Hier waren wir am 21.02.2017 in, den Grutas Xtacumbilxunaan. Es wird immer alles aufwaendig illuminiert.


Mal ein Eindruck von den Strassen hier, wie sie oft sind. Alte Felder und Muell werden am Strassenrand abgebrand und manchmal ist man sich nicht wirklich sicher, ob das so gewollt ist. Aber anscheinend schon, jedenfalls scheint es niemanden zu stoeren. Ab Ende April regnet es erst wieder und schon jetzt ist alles furztrocken.
Um Hopelchén liegen viele Pyramiden. Alle anzugucken wuerde man nicht in einem Jahr schaffen wenn man nix anderes taete. Wir haben noch Kabah besucht, das bei der Weiterfahrt nach Norden auf dem Weg lag.

Uebernachtet haben wir in Santa Elena, etwas suedoestlich von Uxmal.
22.02. Uxmal, eine der groessten archaeologischen Ausgrabungsstaetten, aber vergleichsweise trotzdem noch ganz friedlich.


Am Abend zuvor haben wir uns die beruehmte Licht-Hoerspielshow angesehen. Die Mexicaner haben ja, wie schon bei der letzten Hoehle erwaehnt, einen Drang zur dramatischen Illumination.

Hier der Schlangengott, Kukulkan. Die Herrscher werden aus dessem Mund geboren. Davon gibt es auch viele Skulpturen.
Von Uxmal aus sind wir dann am 23.02. wieder ein Stueck suedlich gefahren und haben uns noch die am Weg liegenden, noch kaum ausgegrabenen Ruinen von Labná angesehen
und dann, weiter in Ostrichtung, die groesste Hoehle der Yucatanhalbinsel, die Grutas de Loltún. Auch hier wieder nicht an Belaeuchtung gespart.

 Im Bogen Richtung Norden ging es dann am 23.02. nach Maní. Dort gibt es eine riesige alte Kirche von den Españolern. Im Hinterhof der Kirche von Maní wachsen schoene Baeume. Das Oertchen ist klein und niedlich, aber spaetestens morgens gegen drei merkt man, dass der Schein truegt. Die Hunde fangen an zu baellen und hoeren nicht wieder auf, und wenn doch, dann setzt dafuer ein Hahn mit seinem Geschrei ein. Haben sich beide Tierchen beruhigt, faengt die Kirche an zu bimmeln. Lange bleibt man da nicht liegen. Am Vorabend haben wir einen Ochsen in einer Karre gesehen. Als ich nun zu meinem erfolglosen Versuch, Kaffee aufzutreiben, losstapfte (Kaffee ist hier eine braune, waessrige Instantbruehe, die eher abends zum Aufwaermen getrunken wird), sah ich den mutmasslichen Grund fuer die Aufregung der Hunde: der Ochse wurde gerade im Fleischerladen gehaeutet. Na, jedenfalls ist das Fleisch hier immer ganz frisch, auch wenn man sich die weitere Aufbewahrung lieber nicht anschaut, wenn man vorhat es zu essen.
Bei der Weiterfahrt am 24.02. sind wir an vielen, vielen Cenoten vorbeigekommen. Also Erdeinbrueche mit glasklarem Wasser drin. Diese hier, die Cenote Uitzan, ist verlassen und leider sehr vermuellt, waere ansonsten ein wunderschoener Badeort.

Eingestellt von Katrin

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