Mit den Eltern von Cancun nach Isla de Mulheres, Tulum, Coba, Bacalar, Kohunlich, Calakmul, Balakmul, Palenque, Yaxchilan, Usumacinta, Sumidero Canyon, Chiapas, Tabasco

Am 02.02.2017 bin ich in Cancun angekommen, nach 15 Stunden Busfahrt von Flores aus. Ich hab mich super gefreut meine Eltern endlich wieder zu sehen und war ne Stunde zu frueh am Flughafen. Ich hatte erst meine Sachen in das von ihnen gebuchte Hostel gebracht. Dann waren sie aber eine Stunde nach planmaessiger Ankunft immer noch nicht da. Leider hatte ich vergessen, welches ihr Umsteigeort war, also mit welcher Machine sie ankommen sollten. Daher hatte ich befuerchtet, ich wuerde vielleicht am falschen Terminal warten und bin nochmal umhergerannt. War dann aber auch falsch, also bin ich zurueckgerannt und dann wollten mich die Sicherheitsleute auf einmal nicht mehr reinlassen. Ich sah meine Eltern dann aber von Weitem und hab nur gerufen: da sind sie! So haben sie mich dann zum Glueck doch rein gelassen und siehe da, es waren tatsaechlich meine Eltern. Also hat alles super geklappt. Cancun ist furchtbar. Am naechsten Tag sind wir zur Isla de Mulheres, die angeblich toll sein soll. Aber nein. Es ist das Schlimmste was mir bisher auf meiner Reise begegnet ist. Man faehrt in einer Faehre auf der dann ein Mexicaner fuerchterliche Schnulzen zu traellern anfaengt auf eine Insel die zugepflastert ist mit Hotels und den teuersten Restaurants ganz Mexicos, ausserdem aber zugemuellt und wahnsinnig laut durch Autos und Golfcars die man da mieten kann, die aber leider nicht elektrisch funktionieren. Wenn man dann vom Kellner nach seiner Meinung zum Essen gefragt wird und ehrlich antwortet kommt dann sofort ein dicker Koch angestapft und versucht durch lautes Anschnautzen bedrohlich zu wirken.
Wir sind dann weiter, im Mietauto. Von da an ist alles jeden Tag besser geworden. Wir haben bisher sechs verschiedene Ruinen gesehen und alle sind total unterschiedlich und echt schoen. Als erstes waren wir in Tulum, die Ruinen liegen direkt am Strand und es ist auch ein Badestrand dabei. Sehr ueberfuellt, aber trotzdem, im Vergleich zur Insel, ein sehr ruhiger Ort. Alle paar Meter trifft man auf sonnenbadende riesige Leguane.

 Beliebtes Urlaubsziel v.a. fuer US-Amerikaner: die Isla de Mulheres vor Cancun
 Leguan in Tulum

 Tempel auf dem Kuestenfelsen

 Strand bei den Ruinen in Tulum

 Am naechsten Tag sind wir zum Schnorcheln mit einem Bootchen rausgefahren. Ich hab viele bunte Fische gesehen, meine Mami auch eine Schildkroete
 In Cobá sind wir dann ins Regenbogenland entschwunden
 Die hoechste Pyramide von Cobá mit Aussicht auf flaches Land soweit das Auge reicht
 vom Strand des Hostels aus in dem wir in Bacalar gezeltet haben. Es liegt an der Lagune der sieben Farben.

 Die Ruinen von Kohunlich waren eine tolle Abwechslung. Auf der ganzen Anlage haben wir vielleicht sechs Leute getroffen, wovon mindestens drei dort gearbeitet haben. Total friedlich und ruhig, nur leider verdammt warm und kein Regen.

 Der etwas retardiert nach Sueden blickende Sonnengott




 Dschungelcamp bei Calakmul. Wir haben mal wieder in Haengematten geschlafen und wurden morgens um vier von Bruellaffen geweckt. Zum Glueck wussten wir vorher, dass es Bruellaffen waren, sonst waere es echt beaengstigend gewesen. Gesehen haben wir sie aber leider nicht.
 Die Pyramiden von Calakmul



Ganz in der Naehe gab es eine Hoehle, aus der Punkt halb sechs 100tausende Fledermaeuse sich in den Himmel emporschraubten. Teilweise sind sie einem zwischen den Beinen entlanggeflogen.




 In Balamkul waren wir schliesslich ganz allein. Hier giebt es schoene, gut erhaltene Reliefs. Es ist der Tempel des Jaguars, den zu erkennen uns aber trotz Beschreibung die Fantasie gefehlt hat.


Wieder in Palenque war ich mit meinen Eltern dort bei den Ruinen. Die sind echt beeindruckend. Diesmal in den Huegeln gelegen und etwas wolkig, dadurch temperaturmaessig einigermassen zu ertragen.





 Schoener Badewasserfall bei Palenque
Hier war ich auch noch mal baden, meine Eltern wollten aber nicht. Sehr angenehme Abkuehlung.

 Die haben wir erst fuer eines der zahllosen Loecher im spaerlichen Asphalt gehalten und geradeso nicht ueberfahren. Die Strassen hier sind echt teilweise sehr abenteuerlich und man muss extrem aufpassen wo man langfaehrt, um nicht das Auto zu Schrott zu fahren. Wir sind nach Fronteira Corozal gefahren, wo ich zuvor von Guatemala ueber die Grenze nach Mexico gekommen war.
 Morgens bei der Bootsfahrt auf dem Grenzfluss zu Guatemala, Usumacinta, zu den Ausgrabungsstaetten von Yaxchilan. Der Fluss beschreibt hier ein Omega in dem die alten Mayas ihre Stadt gebaut haben. Hier waren wir wieder fast allein. Don, ein Motorradfahrer aus Idaho, den wir schon am Wasserfall getroffen hatten, war mit uns mitgekommen. Der Besucheranstrom kam erst, als wir nach zwei Stunden wieder abgefahren sind.
Krokofant im Usumacinta

 Bewohner von Yaxchilan
Gran Acropolis. Zwischenzeitlich hab ich dann meine Eltern verloren, waehrend sie einen Cache gesucht haben. Dabei hab ich eine Affenfamilie getroffen die anscheinend damit unzufrieden war, dass ich unter ihrem Baum entlanglief und dessen Aeste geschuettelt und dazu laut gerufen haben. Die Bruellaffen hab ich auch die ganze Zeit bruellen hoeren, aber nicht gesehen.
Weiter Richtung Sueden, auf abenteuerlichen Strassen, immer am Usumacinta entlang, sind wir zum Centro Ecologico de las Guacamayas gekommen, wo wir am 12.02.2017 uebernachtet haben. Von diesen Oekozentren gibt es jede Menge in Mexico. Alle, die wir gesehen haben, waren echt schoen, aber man fragt sich, wie die so ueberleben koennen. Meist sind kaum Besucher da, da sie fuer mexicanische Verhaeltnisse nicht gerade billig sind. In diesem hier haben wir 990 Pesos pro Nacht fuer uns drei bezahlt, umgerechnet etwas weniger als 50 Euro. Es ist direkt an einem schoenen Fluss mit tuerkisfarbenem Wasser, und an der Stelle auch ohne Krokodile, gelegen, sodass man da schoen baden gehen konnte. Unser Fruehstuecksplatz war auf einer Terasse direkt am Fluss und die Spinnenaeffchen haben uns beobachtet.


 Bruellaffenfamilie. Wir wurden mal wieder von Bruellaffengebruell geweckt, aber diesmal war es zu besserer Uhrzeit, so gegen halb sieben und man konnte sie auch endlich mal sehen.

 Specht
Centro Ecologico Las Nubes. Hier haben wir nur die Wasserfaelle besucht und nicht uebernachtet. Aber auch das echt schoen.

Es gab einen kleinen Rundwanderweg mit super Ausblicken auf den Fluss und krassen Felsformationen.



Auf der Rueckfahrt. Gleicher Fluss, aber ganz ruhig.
Durch die Berge. Es ging immer hoeher, bis auf 1500m und wurde dann auch temperaturmaessig echt angenehm. Abends sind wir in Tziscao angekommen und haben dort direkt am See uebernachtet. Es war dann nur noch 9 Grad warm. Echt schoen. Morgens bin ich dann gleich als erstes in den See gehuepft.

Im Parque National Lagunas de Montebello gibt es noch 58 weitere Seen und eine riesige Grotte. Leider lag auch in dieser wahnsinnig viel Muell.
Der Fluss verschwindet ploetzlich und fliesst unterirdisch weiter.

 Bei der Weiterfahrt kamen wir noch an einer archaeologischen Ausgrabungsstaette, Chinkultic, vorbei, die auf einem Huegel, direkt an einem Cenote, also einem tiefen, wassergefuellten Loch liegt. Von ca. 80 Gebaeuden sind erst 12 oder so ausgegraben. Jedenfalls haben die Archaeologen noch ganz schoen zu tun.

 von der hoechsten Pyramide hat man einen super Blick auf den Cenote


Dann haben wir noch diese wunderschoene Finca besucht, Hotel Parador Museo Santa Maria


Wir sind dann noch bis Comitán weitergefahren, ein ganz nettes kleines Staedtchen mit lustig frisierten Baeumen.
Am 15.02.2017 haben wir in Chiapa de Corzo eine zweistuendige Bootstour durch den Canyon de Sumidero gemacht. Die Felswaende ragen bis 1000 m auf und an der tiefsten Stelle ist der Rio Grijalva 100 m tief. Leider auch hier wieder viel Muell. Darauf hatte uns der Reisefuehrer schon vorbereitet. Eigentlich wunderschoene Landschaft, auch Nationalpark mit vielen Tieren. Die Mexicaner arbeiten angeblich daran, das Muellproblem in den Griff zu bekommen. Aber es scheint irgendwie wenig aussichtsreich.


Krokofant

"Der Weihnachtsbaum", eine Formation, die durch einen Wasserfall entstanden ist. Zur Zeit ist Trockenzeit und es fliesst kaum Wasser hinunter. Maerz bis Juli regnet es wohl aber sehr viel.


Am 16.02. sind wir weiter gefahren. Es gibt eine Aussichtsstrasse mit fuenf verschiedenen Aussichtspunkten auf den Canyon, leider aber keine Wanderwege.
So riesige Baeume sieht man hier ueberall.
Der zentrale Platz von Chiapa de Corzo
Diesen kleinen Mitbewohner hatte ich dann auf meinem T-Shirt nachdem ich aus dem Auto ausgestiegen war.
Am 16.02. hatte mein Papi die tolle Idee, in Tuxtla, der Hauptstadt des Bundesstaates Chiapas, in den Zoo zu gehen. Es soll der schoenste Zoo Mexicos sein und er ist echt super schoen. Die Gehege sind so gross, dass man vor jedem mehrer Minuten verbringt, um das Tier, das darin lebt, zu entdecken. Es sind nur Tiere, die in Chiapas heimisch sind. Und das sind ganz schoen viele. Einige hatten wir ja zuvor schon gesehen. Es gibt auch viele Tiere, die einfach so frei herumlaufen. Affen, kleine Hirsche, riesenmeerschweinchenaehnliche Tiere u.a. Hier ein schlafender Waschbaer.
Koenigsgeier
saugendes Tapirbaby.
Der schwarze Jaguar ist zwar ganz schoen riesig, es hat aber doch eine Weile gedauert, das wir ihn in seinem Gehege entdeckt haben. Echt schoenes Tierchen.

Uebernachtet haben wir im Centro Ecologico Sima de las Cotorras. Es gibt einen tiefen Einbruch in der Erde, durch unterirdische Fluesse, die die Erde ausgespuelt haben und dann eingebrochen sind, entstanden, an dessen Boden ein Urwald ist in dem gruene Papageien leben. Fruehmorgens nach um sechs fangen sie an umherzufliegen. Wir sind daher zeitig aufgestanden. Am meisten sieht man zwischen Maerz und Oktober, wenn sie brueten und ihre Jungen aufziehen. Sie machen auch ganz schoen laerm und fliegen in Schwaermen von einigen Voegelchen umher.

Sima, das Filmchen konnte leider grad nicht geladen werden. Mach ich dann spaeter
komische Pflanze

Spinnie
Spinnie mit Essen
Auf dem Weiterweg.

Schlappohrbulle
Pferdies
Den Stausee Malpaso haben wir ueberquert und sind dann von Chiapas nach Tabasco gefahren, bis Villahermosa.


Eingestellt von Katrin

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