Cd. de Juarez, Mexico nach El Paso, Texas und endlich in den Schnee, Rocky Mountain NP, Colorado

Am 20.03.2017 bin ich wieder in die USA eingereist. Ich bin mit dem Bus von von Monterrey nach Cd. de Juarez gefahren und bin von da ueber die Grenze nach El Paso. Es war mal wieder spannend. All die Mexicaner die ueber die Grenze sind, haben vielleicht fuenf Minuten gebraucht, bei mir hat es mindestens eine halbe Stunde gedauert. Greyhound hatte eine Fahrt nach Denver fuer 60 $ im Angebot. Eigentlich hatte ich vor, dorthin zu trampen, aber eine Fahrt fuer 60 $ wollte ich dann doch nicht ausschlagen. Um neun abends sollte es losgehen. Ich hab den Tag in einem netten Fitnessstudio verbracht und war ca. 1,5 h vor Abfahrt wieder im Busbahnhof. Hab gelesen und bin natuerlich eingeschlafen und puenktlich 15 min nach Abfahrt des Busses aufgewacht. Naja, 20 $ mehr, aber etwas Gutes hatte es doch. Der naechste Bus fuhr neun Uhr am naechsten Morgen, so konnte ich wenigstens die Landschaft sehen. Es war teils huegelig, felsig, aber auch Sandduenen zwischendurch. Halb zwoelf abends bin ich dann in Denver angekommen und hab abermals eine Nacht auf dem Busbahnhof verbracht. Meine Suche am naechsten Tag nach einer Wanderkarte fuer den Continental Devide Trail blieb erfolglos. Wie sich herausstellte, war es aber eh noch etwas zu frueh da jetzt langzulaufen. In Denver selbst war es sehr warm und schoen fruehlinghaft mit bluehenden Baeumen. Im Rocky Mountain NP angekommen, war es dann aber doch recht verschneit. Mein Vorhaben aus der Hitze Mexicos zu fliehen, hatte auf jeden Fall einschlagenden Erfolg. Endlich wieder Schnee! Das letzte Mal dass ich Schnee gesehen hatte, aber nur kurz, war auf dem Orizaba und davor zu Weihnachten, aber nur ganz wenig, in Ecuador auf dem Rucu Pichincha, abgesehen vom schoen winterlich verschneiten Alaska. Die Berge hier sind wunderschoen, echt ein Ort zum Wohlfuehlen.
Nachdem ich meinen Jahrespass fuer die amerikanischen Nationalparks gekauft hab, ging es dann los, ab in die Berge. 
Auf dem Weg zum Lawn Lake und Ypsilon Lake

Ypsilon Lake

Ypsilon Lake abends. Hatte ich etwas befuerchtet, bei 15 cm Neuschnee ueber Nacht, ich koennte den Trail zurueck nicht wieder finden, war aber trotzdem, erstaunlicherweise, gut zu sehen.
Auf dem Rueckweg, sogar etwas Schnee im Tal.
und unterwegs fand sich sogar noch eine gute Bademoeglichkeit
auf dem Weg zum Fernfalls Wanderweg. Knuffige kleine Elks die wie Kamele aussehen. Leo hat allerdings verschiedene Uebersetzungen dafuer, von Elch bis Wapitihirsch. Also ich weiss nicht, wie diese Knuffies auf Deutsch heissen wuerden.
nach einer Nacht auf einer super schoen gelegenen Campsite auf einem, einen Canyon saeumenden Felsen, bin ich weiter gewandert, etwas den Berg hoch, zum
Cub Lake.

Auf dem Rueckweg zum Trailhead
Die naechste Wanderung fuehrte mich etwas weiter nach oben. Ich hab am Cub Lake Trailhead einen sehr netten Parkranger, Doc, getroffen. Mit ihm bin ich nochmals ins Wilderness Office um ein neues Permit zum Zelten zu erwerben und er hat mich dann zum Glacier Gorge Trailhead gebracht. Ich wollte eigentlich zum Mills Lake, dort zelten und dachte auch fuer zwei Tage, ich waere dort.

The Loch war aber, wo ich angelangt war. Es war sehr schneeig und die Sicht nicht sonderlich gut. Nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte, war ich noch bis zum naechsten See, Sky Pond, gewandert.
Als ich zurueckkam, nach ca. 1,5 Stunden, sah mein Haus dann so aus. Indrinnen war es aber trotzdem kuschelig warm.
Am naechsten Morgen unternahm ich einen erneuten Versuch und wanderte wieder zum Sky Pond. Sicht aber nicht wesentlich besser.
Sky Pond
Ich wollte dann einen anderen Wanderweg einschlagen, endete aber wieder am gleichen Ort, wo ich zuvor war, bin etwas im Kreis gelaufen, und hab nochmals an der gleichen Stelle gezeltet, keine Lust, ohne Sicht noch viel weiter umherzulaufen. Es war noch recht zeitig und ich hab mich sehr lange von Lew Tolstoi unterhalten lassen.
Am naechsten Tag stellte sich heraus, dass ich auch gar nicht, wie vermutet, am Mills Lake, sondern am Loch war. Egal. Ich hab beide, in Begleitung von Jason, den ich, am See sitzend, mein Zelt auftauen lassend, getroffen hab, erwandert und es war ein toller, sonniger Tag.
The Loch bei Sonnenschein
kleiner blauer Specht
Sky Pond bei Sonnenschein
Nun wirklich auf dem Weg zu Mills Lake
Etwas weiter oben, nach ca. zwei Meilen, gelangt man zu Black Lake. Wahnsinnig idyllischer Ort.
Auf dem Rueckweg. Nun auch super Fernsicht.
Mills Lake
Jason hat mich dann wieder nach Estes Park gebracht, wo ich diesmal im Park geschlafen hab und meine Schuhe im Visitor Center ueber Nacht zum Trocknen liess (hat nicht ganz ausgereicht, aber wenigstens ist mein Zelt getrocknet). Das Zelt hatte ich, teilweise, neben das Visitor Center zum Trocknen gestellt, bin mitten in der Nacht aufgewacht, da es etwas stuermisch wurde, und hab mein Zeilt gesucht, das mittlerweile dem verbeirauschenden Fluss gefaehrlich nahe gekommen war. Dann entschied ich mich doch, mich in das Zelt hineinzulegen, um es am nochmaligen Davonlaufen zu hindern. Am naechsten Tag hatte ich dann endlich mal Gelegenheit, meine Sachen und auch mich selbst zu waschen. Dies war wahrscheinlich die laengste und waermste Dusche die ich je genommen hab.
Dank Doc hab ich noch einen anderen netten Parkranger, Jon, kennengelernt mit dem ich ne Weile in einer Bar geschwatzt hab und der mich dann zum Longs Peak (hoechster Berg im Rocky Mountain NP) Trailhead gebracht hat. Hier hab ich wieder mal eine eisige Nacht verbracht. Allerdings konnte ich mein Zelt diesmal nicht in der Sonne tauen lassen und musste alles Eis abknaupeln, damit das Zelt wieder in seinen Sack passte. Ich bin bis etwas oberhalb der Baumgrenze gelaufen. Dann allerdings fast im Whiteout und wegen Aussichtslosigkeit auf eine gute Aussicht wieder umgekehrt.
Fluessiges Wasser zu finden ist gar nicht so einfach.
Am Trailhead hab ich dann Tim getroffen, mit dem ich etwas gewandert und dann auch noch wenige Tage zusammen gereist bin.
Bear Creek Lake Park bei Morrison, knapp ausserhalb Denvers. Es war mal wieder gut etwas Sonne zu haben nach acht Tagen im Schnee.

Red Rocks Amphitheater, im Hintergrund Denver
Ich bin dann weiter nach Fairplay, Richtung Westen, in den Pikes National Forest. Als ich ankam war es leicht bewoelkt, hat dann aber die ganze Nacht hindurch geschneit, sodas ich am naechsten Tag durch kniehohen Schnee gestapft bin und mein Vorhaben, auf Mt. Sherman zu laufen, nach ca. zwei Meilen aufgegeben hab.
Auf dem Rueckweg hat dann die Sonne etwas herausgelugt.

Da es noch recht zeitig war und es aussah,als wuerde es den ganzen Tag weiter schneien (was es auch tat), hab ich mich dann auf den Weg Richtung Cripple Creek begeben.
Bin hier im Spinney Mountain State Park zwischen Hartsel und Lake George in einem kleinen Bungalow untergekommen. Das war auch ganz gut so, denn ueber Nacht gab es eine Art Schneesturm.




Am naechsten Morgen war alles weiss und sonnig.


Da hat jemand ganz schoen viele Flaggen gesammelt.

Eingestellt von Katrin

1 Kommentar:

  1. Excelentes fotos Katrin, gracias por compartirlas. se ve muy bonito todo alla, me da gusto saber que la estes pasando bien. Keep enjoying your trip, thanks for sharing your experiences and your pictures, i love to read your blogspot, its just great.

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