Washington: Mt. Adams, Goat Rocks

Am  28.08.2017 bin ich in Portland angekommen und habe dort Mike besucht, den ich im May im Rainier NP kennengelernt hatte. Ich dachte ja, ich koennte in Portland bestimmt jemanden finden, der mir meine Reissverschluesse an Zelt und Rucksack repariert, aber nee, nix zu machen. Also bleibt weiterhin zu hoffen, dass die Muecken nicht wieder so schlimm werden und in die Rucksackseitentasche kommen nur grosse Dinge, die nicht herausfallen koennen. Meine Schuhe habe ich geklebt, das hat aber leider nicht, so wie gewuenscht, gehalten, naja, haett mich auch gewundert.
Mike  hat mich dann nach Cougar gebracht. Das ist der Ausgangspunkt fuer die Besteigung von Mt. St. Helens. Dafuer braucht man ein Permit und Leute kaufen die Permits schon ein Jahr im Voraus, um den Berg zu besteigen. Im Internet gibt's ne Platform, wo man Permits tauschen kann. Aber es funktionierte nicht. Von da aus kann man aber, wenn man der Strass folgt, auch zu dem Ausgangspunkt fuer die Besteigung des Mt. Adams gelangen.
Ich war gerade an der Rangerstation und hab gewartet, das sie oeffnet, als ich jemanden traf, der gerade auf dem Weg von Alaska nach Texas die Gegend erkundete. Entlang des Highway 503 gibt es auch ne Menge zu entdecken, z.B. die Ape Caves,



ein Lavatube in dem es finster wie im Baerena... ist.

und den Lava Canyon










Mt. Adams von der Ranger Station bei Trout Lake aus gesehen


und dann sind da noch die Ice Caves. Schon wenn man zum Eingang kommt, wird es deutlich kuehler. Es gibt unterirdische Eissaeulen in der Hoehle, die frueher von den Ureinwohnern als Kuehlschrank benutzt wurde.

Letztendlich sind wir dann zum Ausgangspunkt der Wanderung auf Mt. Adams gekommen, Cold Springs bei Trout Lake. Es war dann schon abends und wir haben dort uebernachtet. Ich bin dann am naechsten Morgen, nicht allzuzeitig, aufgebrochen. In der Rangerstation hatte ich erfahren, dass ein Weg, der um den Berg herumfuehrt, dann in den PCT muendet und von da aus nach Norden, zum Highway 12. Ich hab einen Teil meiner Sachen an der Kreutzung der beiden Wanderwege gelassen und den Rest dort, wo ich dann spaeter schlafen wollte, etwas weiter hoeher auf dem Berg. 

Auf dem Weg zum Gipfel von Mt. Adams

oben. Super Ausblick auf Rainier, Hood und St. Helens.





Mt. Rainier im Norden

Mt. St. Helens im Westen und

Mt. Hood im Sueden

traurige Berghuette auf dem Gipfel

Der Blick nach unten mit all der komischen Lava war auch super schoen.

Diese knuffelige Bergziege hat mich an meinem Schlafplatz erwartet. 




Sonnenuntergang neben Mt. St. Helens.

und es gab mal wieder voll die coolen Rodelbahnen.
Auf dem Abstieg hab ich einen Mann getroffen mit dem ich kurz geschwatzt hat und er hat mir zwei Permits fuer Mt. St. Helens angeboten. Ich brauch sie bloss von dort, wo man sich am Anfang regestrieren muss, am 07.09. abholen. Leider hab ich ja keinen, der mit mir mitkommt, fuer das zweite Permit. Jedenfalls ist das Permitproblem damit erstmal erledigt. Supi.
Als ich unten ankam und meine Sachen von der Wegkreutzung eingepackt hab, bin ich also aufgebrochen Richtung Norden auf dem Round the Mountain Trail. Nach ca. zwei Meilen hab ich dann festgestellt, dass ich mein Baerenspray gar nicht eingepackt hab. Das braucht man zwar hier nicht, aber vielleicht spaeter im Glacier NP oder in Canada. Ausserdem war es echt teuer. Ich also zurueck und hin und her gerannt. Ich hatte fuer die Region nun keine Karte, da ich eigentlich gar nicht geplant hatte, hier lang zu wandern. Ich dachte, es waeren so zwanzig Meilen. Zum Glueck trifft man hier ja immer nette Wanderer und die moisten haben eine PCT App. Ich hab also ziemlich bald erfahren, dass es 70 Meilen sind. Aber ich hatte auch noch genug zu Essen und auch Zeit.

Fireweed in einem verbrannten Baum

Das Wasser in den Fluessen ist hier oft sehr milchig. Mit den roten Steinen fand ich aber, sieht es echt cool aus. Mt. Adams im Hintergrund.

Horseshoemedows

und dann, als ich aus der verbrannten Region raus kam, waren die Baeume alle mit Flechten angezogen.

Dazu gibt es bestimmt ne voll traurige Geschichte.

Am Abend hab ich dann nen kuscheligen Schlafplatz gefunden und lecker Pilze gemacht. Es war jedoch ein ziemlich feuchter Schlafplatz.

weswegen es dem hier auch so gut dort gefaellt. Der ist ganz mini klein, nur so ca. einen Zentimeter. Ausserdem hab ich einen echten, wilden Axolotl gesehen. Erinnert ihr euch noch an die knuffelig aussehenden Lurche mit den puscheligen Aussenkiemen aus dem Biobuch? Genau so einer. Konnte ich aber nicht fotografieren, aber er sass auf meinem Fuss.

Am naechsten Morgen bin ich dann endlos lange durch Wald gelaufen und dann in die Goat Rocks gekommen. Eine wunderschoene Region mit super schoenen, gezackten Bergspitzen.





The old man of the mountain (das ist der Name der Pflanzen)








Ausblick vom Old Snowy Mountain. Leider ist es mal wieder so rauchig, und es wird auch eher immer schlimmer als besser, dass man die hohen Berge im Hintergrund nicht sehen kann. Eigentlich haette man Ausblick auf Mt. Rainier, St. Helens und Adams.



Der PCT folgt hier fuer eine Weile dem Bergkamm. Super schoene Wanderung!





Etwas weiter unten gibt es dann auch wieder Wasser udn bunte Bliemchn.

Das einzig Gute, dass die Sonne nicht so stark scheint und abends

und morgens dunkel orange hinter dem Rauch hervorzuluken versucht.


Auf dem Weg raus aus den Bergen, Richtung Highway 12. Von da an ist der PCT wegen der Feuer in Richtung Norden gesperrt.






Eingestellt von Katrin

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