Bugaboo Mountains, BC, Canada nach Banff, Alberta

Am 20.09.2017 bin ich von Montana nach Canada eingereist. Es war der letzte Tag, den ich legal in den USA verbringen durfte. Der erste Abend in Canada war auch der volle Erfolg. Ich bin gleich von einem Paerchen, das mich auf dem Highway aufgegabelt hat, zu den Lussier-hot-springs gebracht worden und habe dort gezeltet. Die Hotsprings waren ne Weile wegen der Waldbraende geschlossen und haben gerade erst wieder geoeffnet. Sogar nachts sind noch Leute gekommen, aber mir wurde gesagt, es waere sonst noch wesentlich voller. Es hatte sich bloss noch nicht herumgesprochen, dass es wieder geoeffnet war. Am naechsten Morgen bin ich dort ein paar Stunden eingeweicht und hab eine nette Familie getroffen. Sie haben mich zu sich nach Hause eingeladen. Carolyn, die Omi, und Mutter von Kevin, war grad das erste Mal seit Jahren zu Besuch und hat ihre Enkel, Elmer und Star und ihre Schwiegertochter, Danielle, das erste Mal getroffen. Sie haben super fuer mich gesorgt und mich gefuettert und wir haben ein Bananenbrot zusammen gebacken mit Cocosoel. Ich hab bei ihnen in Kanal Flats uebernachtet und am naechsten Tag haben sie mich nach Invermere gebracht.

 Lussier Hotsprings frueh morgens, noch leer
 ich, Danielle, Star, Caroly, Elmer und Kevin
Headwaters of the Columbia River
Kevin hat mir von den Bugaboo Mountains erzaehlt und mir Bilder im Internet gezeigt. Es sah so schoen aus, dass ich beschloss, dort einen Ausflug hin zu machen. Man muss vom Highway aus eine Forststrasse 52 km in die Berge fahren, um zum Wanderweg zu kommen. Dort war nur so gut wie gar kein Verkehr. Mich hat jemand ein paar Kilometer rein gebracht und dann haben mich zwei Jungs fuer 10 km mitgenommen, den Rest bin ich aber gelaufen. Ich hab zwischendurch an einem schoenen kleinen Campplatz an einem Wasserfall uebernachtet und am naechsten Morgen war es nicht weit bis zur Lodge. Diese war schon geschlossen, aber es waren drei Leute dort zum Arbeiten und ich wollte nur fragen, ob ich einige Sachen dort lassen kann, um nicht alles mit auf den Berg hinauf zu schleppen. Das war gar kein Problem und ich wurde sogar zum Kaffee eingeladen und hab die Lodge bestaunt. Der erste Ort in Canada, von wo aus Heliskiing gemacht wurde. Unglaublich schoene Landschaft und super gemuetliche, grosse Lodge mit einem sehr gut ausgestatteten Weinzimmer. Leider etwas zu teuer fuer mich mit 1000 Dollar pro Tag.
Auf dem Weg von der Lodge zu den Bugaboos

Dort oben gibt es auch noch eine kleine Huette, die Conrad Kain Huette. Die hatte auch nur noch vier Tage offen. Also, ich bin gerade richtig angekommen. Es waren kaum Leute da. Ich hab aber auf dem Applebees Zeltplatz, einen Kilometer weiter und 250 m hoeher, geschlafen.
Den Applebee Dome bin ich nicht ganz bis zum Gipfel hochgeklettert, leider, aber es war doch etwas zu viel Gekletter und die Stufen mit dem Schnee schlecht zu sehen. Der Ausblick war aber trotzdem super. Es fing ein wenig an zu schneien. 

Blick von Applebee Dome



Applebee Zeltplatz

Mein Schlafplatz. Die Nacht war total ruhig. Ich dachte, es wuerde schneien, aber es hat kein Lueftchen geweht. Mein Zelt hatte ich in der Lodge gelassen, zum Trocknen. Das waer da oben  nur gefroren. Mein Bivak Sack und mein Schlafsack waren am naechsten Morgen gefroren, aber im Schlafsack drin, wars schoen warm.
Sonnenaufgang am naechsten Morgen.

Conrad Kain Hut
auf dem Weg nach unten
Auf dem Rueckweg, nachdem ich mein Zeugs aus der Lodge abgeholt hab und noch zwei Kaffee getrunken hatte, hatte ich etwas mehr Glueck mit trampen. Ich wurde von einem Paerchen aus Calgary mitgenommen und wurde dann von ihnen auch nochmal zum Kaffee eingeladen. Dann hab ich tatsaechlich, nachdem wir uns noch ueber meine Kamera unterhalten hatten, diese in ihrem Auto vergessen. Zum Glueck haben wir alle es gemerkt und sie sind nur eine viertel Stunde spaeter wieder zurueck gekommen.
Dann gings weiter zum Glacier NP of Canada. Hier darf man die meisten Wanderwege nur in Gruppen von vier Leuten wandern. In der Touristeninfo in Golden hatte ich ein deutsches Paerchen aus Franken getroffen, mit denen ich mir dann einen Zeltplatz geteilt hab, also, sie haben mich eingeladen. Am naechsten Morgen bin ich dann den Berg hoch. Es hat etwas genieselt.

Das Klo mit dem schoensten Ausblick
Bei der Weiterfahrt nach Banff habe ich ein koreanisches Paerchen mit Kind getroffen. Sehr beeindruckend, die Tochter ist 10 Jahre und spricht richtig gut englisch und das bemerkenswerteste daran, sie hat es sich zu Hause selbst beigebracht, indem sie englische Filme guckt und englisch liest. Mit der Familie bin ich dann auch in Banff auf einem Campingplatz geblieben, da es schon recht spaet war, als wir ankamen. Ich hab dann beschlossen, einen Tag in Banff zu verbringen.
Beim Umherlaufen hab ich einen Fjaellraeven Laden gefunden und bin auch gleich rein, um zu fragen, ob man was wegen der kaputten Reissverschluesse an meinem Rucksack machen kann. Sie meinten, es sei ein Garantiefall und man kann sie ersetzen. Hab sogar die private Nummer von der Fjaellraevenladenmanagerin in Montreal bekommen, da ich dort ein paar Tage vorhatte zu bleiben und meine skandinavischen Regensachen wurden gewachst.
Vom Bowfallfiewpoint in Banff.

Eingestellt von Katrin

2 Kommentare:

  1. It looks cold very cold up there.
    Amazing landscape, amazing pictures Katrin. Very enjoyable your blogspot, i love to read it, you re a trulyadventure woman, congratulations for su yi

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  2. I'm in awe at your pictures Katrin you have a nack for taking great photos. Its nice to see you made it to the bugaboos and was a pleasure to meet you. Xoxoxoxoxoxoxoxoxo

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