Horseshoebend, Lake Powell, Arizona - Zion NP, Bryce Canyon NP, Utah

Nachdem ich am 23.06.2017 Colorado verlassen habe, bin ich durch Arizona nach Utah getrampt. Am Horseshoebend hab ich eine Nacht verbracht. Hier gibt es grad einen riesigen Waldbrand. Das hat zwar den Sonnenuntergang schoen gefaerbt, ist ansonsten aber ziemlich schrecklich. Dadurch, dass es hier so warm ist, bekommen sie ihn nicht unter Kontrolle und er wird immer groesser. 
Am naechsten Tag, das war der 24.06., wollte ich in den Antelope Canyon. Es gibt gefuehrte kurze Wanderungen, die aber total ueberlaufen sind. Mir wurde gesagt, es gaebe kostenlose Bootstouren von Norden her in den Canyon. Das hoerte sich super an und ich wollte es machen. Das kostenlos hat sich aber als 30 Dollar entpuppt. Ich hab mich dann umentschieden, bin in den See gehuepft und wollte wieder zurueck und weiter. Der See war keine grosse Abkuehlung, aber besser als gar nichts. Die Leute fahren hier alle mit ihren Motorbooten auf dem See umher und es ist somit auch nicht sonderlich entspannend sondern ganz schoen laut und es liegt auch relativ viel Muell am Ufer.
Auf dem Weg zurueck hab ich dann Kelly getroffen. Ich hab ihr erzaehlt, dass ich eigentlich auf das Boot wollte, aber mir 30 Dollar fuer eine Stunde Bootfahren zu viel sind. Sie hat mich dann eingeladen. Ich hab vorher noch ihre beiden Toechter getroffen. Sie haben mich zur Bootsrampe gebracht. Der Bootsfuehrer sagte mir, ich brauch noch einen Zettel der bestaetigt, dass ich angemeldet bin und den musste ich vom Visitor Center holen. Als wir wieder zurueck waren, war das Boot dann weg. So musste ich noch eine Stunde warten und die beiden haben mich mit auf ihr Hausboot genommen, das hier in der Marina in Antelope Point liegt. Es ist das groesste Hausboot, das ich je gesehen hab und beinahe groesser als unser Haus in Halle. Ich bin dann also auf das Tourboot gehopst. Mittlerweile, als ich wieder zurueck war, war es dann auch schon spaeter Nachmittag. Ich wollte ja eigentlich nach Zion, dafuer war es schon etwas zu spaet und Kelly hat mich eingeladen, auf dem Hausboot zu bleiben. Es waren noch mehr Freunde da und Kelly hat dann noch ihre Schwester geholt. Es gab also ne kleine Party. Das war fuer mich ganz passend, da ich ja am 25.06. meinen ersten Jahrestag hatte. Also hatte ich nette Leute, mit denen ich reinfeiern konnte.
Am naechsten Tag ging s dann wirklich weiter Richtung Zion. Ich wurde zufaelligerweise von Kelly's und Steve's Nachbarn aufgegabelt und dann, kurz vor Zion, von einem netten hollaendischen Paerchen, Mike und Danielle. In Zion war es noch wesentlich waermer als bei Lake Powell und ich war nicht mehr in der Lage mich zu bewegen. Ich konnte waehrend des Trampens nicht mal Lesen und musste sogar reihern. Die beiden haben mir angeboten, eine Nacht in ihrem Wohnwagen zu verbringen. Das war ganz gut so, denn er hatte eine Klimaanlage. Ich bin im Campingplatz in den Pool gehuepft und dann ganz zeitig schlafen gegangen.
Am naechsten Morgen sind wir zeitig aufgebrochen und zu Angel's Landing gewandert, wohl dem beruehmtesten Wanderweg in Zion. Es geht einen ziemlich schmalen Pfad den Berg hoch, allerdings nicht so schmal, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Es waren trotz der fruehen Morgenstunden schon etliche Leute unterwegs und auf dem Rueckweg wurden es immer mehr. Die kleinen Streifenhoernchen auf dem Gipfel sind echt ganz schon mutig und frech.
Wir sind dann noch weiter in den Narrows wandern gegangen. Das ist ein enger Canyon mit einem Fluss. Man muss die meiste Zeit im Wasser waten, was bei den Temperaturen hier die Wanderung erst ermoeglicht. Es ist echt wie in einem Backofen. Da sich die anderen Leute das natuerlich auch gedacht haben, war der Fluss gerammelt voll mit Menschen. Es ging dann weiter zu den Emerald Pools. Einer weiteren Oase hier in Zion, mitten in der Wueste.
Ich hab mich dann von Mike und Danielle verabschiedet und bin weiter nach Bryce. Zwischendurch wurde ich auf ein deutsches Sonnenblumenkernbrot in einer deutschen Baeckerei eingalden. Das war super lecker, wie zu Hause.
In Bryce ist es wesentlich kuehler, da hoeher gelegen und wunderschoen. Ich hab ein Backcountrypermit fuer zwei Naechte bekommen. Da es mittlerweile schon wieder mal recht spaet geworden war, hab ich die Campsite, die am naechsten an der Strasse war genommen und bin nur noch knapp eine Meile weit dorthin gewandert. Am naechsten Tag ging es dann weiter, unterhalb des Randes den Under the Rim Trail entlang. Es wurde tagsueber auch ganz schoen warm, aber tolerierbar. Zudem war ein grosser Teil des Weges schoen schattig. Sehr weit bin ich aber trotzdem nicht gewandert, die beiden Campingplaetze waren weniger als 10 Meilen voneinander entfernt. Daher konnte ich zwischendurch am Bach eine Pause einlegen und mich in den Schatten legen. 
Am naechsten Tag bin ich dann aus dem Canyon rausgewandert. Der Blick von oben in das sogenannte Amphitheater war traumhaft. Die Hoodoos, die Steinfiguren, sehen teilweise aus, als wuerde die Sonne durchscheinen. Das sind die Saeulen, die wie Maennchen aussehen und, da aus etwas haerterem Gestein, nach der Erosion des weicheren Materials stehen geblieben sind. Im groesseren Masstab ist die Landschaft hier wie eine Treppe. Ein Teil davon heisst auch The Grand Staircase-Escalante. Bryce ist der oberflaechlichste Teil, Zion der mittlere und der Grand Canyon der unterste.
Ich bin dann noch einen kleinen Wanderweg durch das Amphitheater entlang dieser Hoodoos. Es ist trotz der Hitze echt traumhaft schoen. Da ich aber am 01. July in Californien sein will, ist leider keine Zeit mehr hier zu verweilen. Ich freu mich aber schon auf wieder Schnee.
Unterwegs im Vierstaateneck zwischen Colorado, New Mexico, Arizona und Utah
Aussichtspunkt ueber das Navajoland in Arizona
Am Horseshoebend
zum Sonnenuntergang



Sonnenaufgang
Lake Powell

Bootstour von Norden her in den Antelope Canyon


Antelope Marina bei Sonnenuntergang

Sonnenaufgang ueber dem Lake Powell
Lake Powell Staudamm
Lake Powell vom Aussichtspunkt
in Zion, auf dem Angels Landing Trail
Angels Landing


Mike und Danielle aus Holland

The Narrows




Emerald Pools


Bryce Canyon. Man kann hier, wie in Yellowstone, viele Huete finden. Die Leute schaffen es immer wieder, sie wegfliegen zu lassen. Ich hab mir dann einen schoenen vom Abgrund geangelt. Sieht aus wie neu und beschattet meine Oehrchen.

zum Glueck gibt es kleine Baeche.
Blick von meinem zweiten Zeltplatz aus

Auf dem Weg wieder aus dem Canyon raus

Mein Wuestenschatten
Amphitheater





Wanderweg runter in das Amphitheater
The two bridges
Queen Victoria Hoodoo
Wanderweg

Das hab ich dann in Bryce Canyon City gefunden.



Auf dem Weg von Bryce Richtung Norden konnte man dann die Rauchschwaden des Waldbrandes sehen. Das Feuer ist riesig. Der Rauch verdunkelt die Sonne und macht sie ganz rot.



Eingestellt von Katrin

1 Kommentar:

  1. You look great Katrin in the pictures, que guapa te ves en las fotos Katrin, la tercer foto sin duda es la mejor, te ves tan bien. Por otro lado, cuando es tu cumpleaños Katrin?

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