Katrin auf Reisen

Von Huaraz ging es dann am 25.12. weiter ueber Nacht nach Lima. Ich war am Abend zuvor an der Bushaltestelle und hatte nach Bussen gefragt. Angeblich sollte der erste um sechs Uhr morgens nach Chimbote fahren und einer direkt von Huaraz um acht nach Lima. Ich war also halb sechs an der Haltestelle, hatte ja noch keine Fahrkarte. Alles war zu. Sie hatten gesagt, ich solle um fuenf da sein. Es hat dann auch den ganzen Tag nicht aufgemacht und ich hab eine andere Busgesellschaft gefunden die um eins nach Lima losfuhren. In Lima angekommen wollte ich eigentlich gleich nach Arequipa weiter, es gab aber erst am naechsten Tag nachmittags um drei einen Bus, also musste ich noch eine Nacht in Lima bleiben. Ich bin wieder in das gleiche Hostel, wo ich vorher schonmal war, die haben echt den besten Kaffee, sind nahe an der Bushaltestelle und echt nett und es ist dort nicht ganz so laut.
Das habe ich ganz in der Naehe des Hostels zufaellig gesehen. Welche der vier angebotenen Faecher sich allerdings auf mein verflossenes Heimatland beziehen, ist daraus nicht zu ersehen. Wahrscheinlich ist es nicht das intensive English.
Es ging dann also weiter ueber Nacht nach Arequipa. Es hat alleine fast zweieinhalb Stunden gedauert, um aus Lima rauszukommen. In Arequipa bin ich so zehn Uhr morgens angekommen und von da ging s erst zehn Uhr abends weiter, nach Copacabana am Titikakasee. Also hatte ich den ganzen Tag in Arequipa.

in Arequipa
Plaza de las Armas in Arequipa
und spaeter nochmal mit leuchtendem Weihnachtsbaum
 Mirador de Yananuara mit Weihnachtsdekoration
Es ist zwar eine ganz schoene Stadt, aber trotzdem. In Staedten weiss ich immer nicht so richtig was mit mir anzufangen. Hab dann die Zeit im Internetcafe totgeschlagen und bin zu einem Aussichtspunkt. Leider war die Aussicht wegen Bewoelkung grad nicht so toll. Eigentlich sieht man einen grossen Vulkan hinter der Stadt aufragen. Der Aussichtspunkt war aber trotzdem toll, da dort ein Wein- und Piscomuseum war mit "Gratisverkostung". Das war etwas uebertrieben, denn es war nur ein Raum und wenn man 15 Soles bezahlt hat, konnte man auch kosten. Und da ich ja sonst nix zu tun hatte, hab ich mich entschlossen, mal zu probieren, was die Peruaner so zusammenbrauen. Der Wein war echt lecker und der Pisco auch.
Am naechsten Morgen bin ich dann in Copacabana angekommen. Das war der schnellste Grenzuebergang den ich bisher erlebt hatte. Hatte im Bus zwei junge deutsche Krankenschwestern getroffen. Wir waren in Copacabana zusammen Kaffee trinken. Das Boot zur Isla del Sol sollte erst um eins ablegen. Mein naechster Bus nach La Paz fuhr um sechs. Ich war etwas besorgt, dass ich das schaffe, denn die Fahrt zur Insel sollte wohl eineinhalb Stunden dauern. Letztendlich fuhr das Boot erst halb drei aber die Fahrt dauerte eine Stunde. Trotzdem, ganz schoenes Gehetze auf der Insel und da waren hunderte von Leuten.

Auf dem Weg zum Oertchen Yunami
Yunami
Ruinen
Auf dem Rueckweg von der Isla del Sol nach Copacabana

Man konnte das kleine Dorf Yumani oben auf der Insel besichtigen. Ich denke, nicht annaehernd die Haelfte der Leute hat es ueberhaupt bis dorthin geschafft in den vierzig Minuten die wir hatten, denn der See selbst liegt ja schon auf 3812 m und es ging viele Treppen hoch. Der naechste Stopp im Boot waren dann alte Ruinen. Hier wurde nochmal Eintritt verlangt und ich hatte gar kein Geld mit, also entschloss ich mich, stattdessen in den See zu huepfen. Es ist ein voll toller Badesee und trotzdem geht da niemand baden. Super klares Wasser und schoener Strand ohne ekligen Sand. Wir waren dann auch puenklich dreiviertel sechs wieder in Copacabana und ich hatte also kein Problem, meine Bus zu erreichen. Mit dem Bus ging es dann entlang am Titikakasee und man hatte einen super Blick von oben. Dann hielt der Bus und wir setzten mit einer Faehre ueber, waehrend der Bus auf ein grosses Floss geladen wurde. Der Rest der Fahrt war dunkel und um zehn war ich dann in La Paz. Hab auch gleich ein super Hostel direkt am Busbahnhof gefunden.
Iglesia de San Francisco in La Paz mit Weihnachtsdeko
Da ich heute noch keinen Bus in die Berge bekommen hab, hab ich mir La Paz ein wenig angesehen. Hier das Valle de la luna. Es war abgesperrt und die Wege leider ziemlich runtergekommen. In ganz La Paz ragen in den hoeher gelegenen Gegenden solche Pinnacles auf.